Zentralmatura Mathematik: 16 Punkte bei den Grundkompetenzen als wichtigstes Ziel
Erfahrungsbericht von Ines A., 14.05.2015
Am 11. Mai 2015 fand erstmals die Zentralmatura im Fach Mathematik statt. Wie die meisten Schülerinnen und Schüler starteten wir, das BG/BORG St.Johann in Tirol, offiziell um 7.30 Uhr und hatten 120 Minuten für den 1. Teil Zeit. Nach der 10-minütigen Pause begannen wir mit dem 150-minütigen 2. Teil, in dem wir unsere „Grundkompetenzen“ vernetzend unter Beweis stellen mussten.
Der erste Teil
Noch kurz zur Benotung: man musste im ersten Teil (Teil A) 60 Prozent der Gesamtpunktzahl des ersten Teils, also 16 von 24, erreichen um eine positive Note zu bekommen. Wenn man hingegen nur 12 Punkte in diesem erzielen konnte, hatte man immer noch die Chance auf eine positive Note, indem man die 4 Ausgleichspunkte oder auch Kompensationspunkte genannt aus dem zweiten Teil hat. Die Höchstpunktzahl von 48 ergibt sich dann aus der gleichen Aufteilung vom Teil A und Teil B von jeweils 24 Punkten. Durch dieses Punktesystem waren wir natürlich alle bestrebt mindestens 16 Punkte im ersten Teil zu erreichen, denn wie es sich herausstellte waren die Ausgleichspunkte für die meisten sehr anspruchsvoll.
Leichter als gedacht
Allgemein kann man sagen, dass der erste Teil für die meisten wirklich leichter war als angenommen. Dadurch, dass es in unserer Klasse bei der Bifie-Schularbeit im Dezember rund 30 Prozent „Nicht Genügend“ gab, waren viele sehr nervös und angespannt. Außerdem kann man feststellen, dass der erste Teil sehr schülerfreundlich aufgebaut war. Besonders hervorheben möchte ich die Formulierungen, die vieles erleichterten, denn bei den Ankreuzaufgaben wurde meistens angegeben „Kreuzen Sie die BEIDEN richtigen Aussagen an.“. Im Gegenzug hätte es auch Formulierungen wie „Kreuzen Sie die richtige(n) Aussage(n) an.“ geben können. Solche Formulierungen würden natürlich viel mehr Fehler mit sich bringen, denn ein Kreuzchen mehr oder weniger zu setzen, ist sehr verlockend. Wenn man sich hingegen nur für zwei Aussagen entscheiden muss, entstehen deutlich weniger Fehler.
Auch die Aufgaben an sich waren nicht kompliziert aufgebaut. Wir alle waren durch unsere Bücher und durch unsere kompetente Lehrerin gut auf diese Aufgaben vorbereitet. Auch das speziell für die neue Matura zusammengestellte Übungsbuch „Mathematik verstehen- Maturatraining“, das vom öbv- Verlag publiziert wurde, brachte uns die verschiedenen Aufgabenformate sehr gut näher.
Der zweite Teil
Der zweite Teil war hingegen schon deutlich schwieriger . Die meisten meiner Klasse waren nach etwa 1 Stunde ratlos und konnten die Aufgaben nicht hinreichend lösen. Mir persönlich erschien die Zeit etwas knapp . Es war ja schon zu erwarten, dass die Teil B Aufgaben sehr viel Text inkludierten, jedoch wurden meine Erwartungen übertroffen. Teilweise war einfach zu viel irrelevanter Inhalt dabei, der erst einmal gefiltert werden musste, danach waren auch diese vier Aufgaben mit den jeweiligen Unterpunkten lösbar.
Mein Fazit
Meiner Meinung nach, wird die Matura in unserer Klasse deutlich besser ausfallen, als die Schularbeiten in der achten Klassen, denn wir trainierten wirklich intensiv auf die Grundkompetenzen hin, um mindestens 16 Punkte zu erreichen.