So war’s beim Lehramt-Aufnahmetest und beim Französisch-Einstufungstest in Graz
Erfahrungsbericht von Christina
Letztes Jahr hab ich mich für ein Lehramtstudium für Französisch/Biologie in Graz entschieden und da es ab dem Wintersemester 2014/15 eine neue Regelung für die Aufnahme aller Lehramtskandidaten gab, musste ich mich früh genug für das zweistufige Zulassungsverfahren anmelden.
Der erste Teil des Aufnahmeverfahrens
Bevor man sich überhaupt registrieren konnte, musste man die „Tour 1: Soll ich ein Lehramtstudium beginnen?“ absolvieren, die jetzt nicht sonderlich viel abverlangte. Man bekommt einen Überblick rund um den Beruf Lehrer:in und welche Anforderungen dieser Beruf darstellt, geboten. Anschließend musste man ein paar Fragen zur eigenen Person beantworten (z.B. musste man seine eigene Geduld einschätzen etc…).
Am Schluss dieses Teiles bekam man eine Auswertung, ob man jetzt dem gewünschten Berufsbild entspricht oder nicht. In jedem Fall bekam man einen Link, wo man sich endgültig für den Aufnahmetest registrieren konnte.
Man sollte wirklich die Fristen und Termine im Auge behalten und vielleicht gleich diesen ersten Teil absolvieren, damit man die Fristen nicht verpasst (bei mir waren die Fristen für das sogenannte Self-Assessment der 17. März bis 15. Juli 2014).
Die reale Testsituation
Ich war genau am ersten Tag der Testreihe (damals der 8. September) dran. Vorbereitet habe ich mich deswegen kaum, ich habe nur ein paar Konzentrationsübungen gemacht, die ich so im Internet fand, um mein schlechtes Gewissen zu beruhigen.
Der Test bestand aus drei Teilen, dem kognitiven Teil, dem sprachlichen Teil und einem persönlichen Teil.
Beim kognitiven Teil waren vier Übungen (Buchstabenmix ordnen, 3×3 Kästchen vervollständigen, ein Rechen/Zahlenbeispiel und dann eine Merkübung) zu machen, die wirklich nicht einfach waren!! Vor allem war der Test leistungsorientiert, das heißt, je besser man war, desto schwieriger wurden die Beispiele! Also nicht wundern, wenn man gerade mal die Hälfte schafft!
Der zweite Teil, war der sprachliche Teil, da wurden Beistrich, Rechtschreibung und Grammatikwissen gefragt (also hier vielleicht die deutsche Grammatik vorher wiederholen ;)) Außerdem gab es noch Übungen zum Leseverständnis.
Der dritte Teil war der leichteste, doch meiner Meinung nach der anstrengendste Teil, da man wirklich viel lesen musste und die Konzentration nach zwei Stunden auch noch nachließ.
Zuerst musste man, wie schon beim Self-Assessment, die eigene Person einschätzen.
Dann kamen ziemlich viele Situationen (z.B. ein Kind verhält sich aggressiv) und darunter vier Antwortmöglichkeiten und man musste sich eine davon aussuchen, also wie man sich in dieser Situation verhalten würde.
Und dann war das Ganze auch schon nach drei Stunden beendet und wir durften mit unseren rauchenden Köpfen nach Hause, wo wir drei Tage später das Ergebnis über das Portal bekamen. Und dann musste man nur mehr zur Inskription gehen…(Anders als in Wien, konnte man in Graz sehr wohl nicht bestehen, doch eine Aufnahmezahl-Begrenzung gab es keine-soviel ich weiß, soll sich das aber im nächsten Jahr ändern..)
Der Französisch Einstufungstest
Grundsätzlich ist das Eingangssprachniveau A2, doch ich fand ihn ehrlich gesagt eher etwas schwieriger…Die Übungen selbst waren nicht sehr schwer (Synonyme, Anonyme, leichte Grammatik, vom Deutschen ins Französische übersetzen etc..) doch die Wörter bzw. die Konjunktionen waren eher vom Niveau B1/B2 meiner Meinung nach…
Nach dem Test, wurde man einer Professorin zugeteilt und diese ging dann mit einem den Test noch einmal zu zweit durch, man konnte sich auch noch ausbessern, und dann gab es noch ein kurzes Gespräch (warum mach Französisch studieren will etc…)
Man braucht sich wirklich nicht zu fürchten, die Professoren sind alle sehr nett, und wenn man sich ein bisschen reden traut, kommt man ganz bestimmt durch!
Auf der Homepage gibt es übrigens einen Beispieltest!
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