So habe ich mich auf den Psychologie-Aufnahmetest vorbereitet
Letztes Jahr im Sommer habe ich beim dem Aufnahmetest für Psychologie der Universität Wien erfolgreich teilgenommen.
Mit meinen Vorbereitungen habe ich etwa 5 Monate vorher begonnen, was im Nachhinein eine gute Entscheidung war. Ich habe damit angefangen das Buch zu lesen ohne mir Notizen oder Anmerkungen zu machen. Um erst einmal einen groben Eindruck von dem Fach zu bekommen. Beim zweiten Lesen habe ich mir dann die wichtigsten Inhalte herausgeschrieben und eine Art Zusammenfassung geschrieben.
Mit Buch und Vorbereitungskurs zum Studienplatz
Außerdem habe ich mir das Buch selbst vorgelesen und mit meinem Handy aufgenommen. Das habe ich dann immer unterwegs oder Zuhause gehört.
Parallel habe ich mit dem Buch von Martin Hanko die Statistik Aufgaben gelernt, was wirklich sehr hilfreich war, da man nicht nur inhaltlich auf den Test vorbereitet wurde, sondern auch mit der Art der Aufgabenstellung und den eingebauten Fallen in der Aufgabenstellung umzugehen gelernt hat.
Auf den englischen Teil habe ich mich nicht so intensiv vorbereitet, da ich nicht so viel Material dazu hatte und ich somit nicht so genau wusste wie. Ich habe allerdings ein paar englische psychologische Fachartikel gelesen, was ich sehr empfehlen kann. Da einige Begriffe immer wieder verwendet werden und der Aufbau von wissenschaftlichen Artikeln so gut wie immer der gleiche ist. Somit weiß man dann später bei den Fragen besser in welchem Abschnitt man suchen muss, um zum Beispiel die genaue Anzahl der Versuchspersonen der Studie zu finden. Also viele Artikel lesen und vor allem sich den Aufbau genau anschauen.
Auch der Vorbereitungskurs hat mir noch mal sehr geholfen, da ich mich dort mit anderen austauschen konnte und auch noch mal einige Fragen klären konnte. Es hat mir auch mehr Sicherheit für den Test gegeben. Aber ich denke auch ohne ist es zu schaffen.
Erfahrungen am Testtag
Beim Test selber habe ich gute Erfahrungen gemacht. Es war alles sehr gut organisiert und erklärt. Ich habe mit dem Buch Teil angefangen da ich dort am besten drin war. Ich würde empfehlen mit dem anzufangen das einem am besten liegt, denn da bekommt man dann auch am meisten Punkte. Den Buchteil fand ich in Ordnung von der Schwierigkeit. Wichtig ist die Details zu lernen und vor allem die Zusammenhänge zu verstehen, da auch Verständnisfragen gestellt wurden.
Den Mathe-Teil fand ich persönlich ziemlich anspruchsvoll obwohl ich immer ziemlich gut in Mathe war. Schwierig war es, da die Aufgabenstellungen sehr lang waren und auch einige Formel auftauchten die ich noch nie gesehen hatte. Darauf kann man sich aber leider nicht so gut vorbereiten, da sie dort vor allem das intuitive mathematische Verständnis abfragen.
Den englischen Teil konnte ich leider kaum bearbeiten, da ich nur noch 30min Zeit hatte. Der Text war sehr einfach, was mich dann noch umso mehr geärgert hat. Aber ich bin in Mathe immer viel besser als in Englisch also war die Reihenfolge für mich so gut. Wenn man besser in Englisch ist würde ich das auf jeden Fall vor Mathe machen. Das Größte Problem war bei mir die Zeit und ich habe auch von vielen gehört denen das ähnlich ging.
Generelle Tipps
Es ist wichtig das man sich nicht nur auf den Inhalt vorbereitet, sondern auch dieses Fragesystem lernt. Es gibt viele Fragen die man im Internet finden kann mit denen man üben kann. Auch die Schnelligkeit kann man so ganz gut üben. Zum Schluss als ich merkte, dass ich keine Zeit mehr hatte, habe ich die englischen Fragen nur noch geraten ohne den Text gelesen zu haben. Wenn man wirklich keine Zeit mehr hat, einfach das was am besten passt ankreuzen, dann kann man sich noch einige Punkte sichern. Generell ist es wichtig alle Aufgaben zu bearbeiten, da es ja keine Minuspunkte gibt. Somit kann man mit ein bisschen Glück noch richtig raten 😉
Also man kann es gut schaffen, wenn man sich gründlich vorbereitet und einigermaßen entspannt zum Test geht. Auch wenn ihr nicht so viel Zeit für die Vorbereitung habt, würde ich das Augenmerk auf den Buchteil legen, da man den am besten vorbereiten und auch am meisten Punkte erzielen kann. Die anderen beiden Teile kann man nicht so gut voraussehen, da jedes Jahr andere Aufgaben mit anderen Schwierigkeiten abgefragt werden.