So habe ich es an die FHWien der WKW geschafft
Ein Erfahrungsbericht von Alexandra, Studentin an der FHWien der WKW
Wie alles begann..
Es war das Jahr 2016. Ich stand ein paar Monate vor meiner Matura und wusste schon genau was und wo ich studieren möchte: Marketing & Sales an der FHWien der WKW. Also habe ich den Online Bewerbungsbogen ausgefüllt und diesen mit anderen angeforderten Dokumenten an die FH gesendet. Anschließend bekam ich einen Termin für den EDV-Test. Nach der Absolvierung wurde ich sogar zu dem Bewerbungsgespräch eingeladen. Ich fühlte mich schon relativ sicher einen Platz an der FH zu bekommen, doch dann das ernüchternde Ergebnis: Warteliste. Da man keine Informationen über seinen Wartelistenplatz erhält, habe ich also den ganzen Sommer auf eine endgültige Antwort gewartet. Um am Ende des Sommers nicht ohne Ausbildungsplatz dazustehen, habe ich mich zusätzlich an der Uni Wien für den Bachelor Studiengang Publizistik und Kommunikationswissenschaften inskribiert. Als ich dann schon ein Monat an der Hauptuni studiert hatte, bekam ich Mitte November die endgültige Absage. Ich wollte mich jedoch von meinem Plan an der FHWien der WKW zu studieren nicht abbringen lassen, also habe ich den Entschluss gefasst mich 2017 ein zweites Mal zu bewerben. Dieses Mal wollte ich jedoch optimal vorbereitet sein.
Hier kam aufnahmeprüfung.at ins Spiel
Zuerst suchte ich im Internet nach Büchern oder anderen Materialien mit denen ich mich zumindest auf den EDV-Test vorbereiten konnte. Mir wurde nach einiger Zeit an Recherche jedoch bewusst, dass diese Suche nicht viel Erfolg bringen wird.
Zufällig bin ich dann auf den Link von aufnahmeprüfung.at gestoßen. Als ich mich mit den Inhalten der Website vertraut gemacht hatte, war für mich klar, dass ein Kurs bei aufnahmeprüfung.at meine Eintrittskarte für meine Wunsch-FH sein könnte. Also habe ich mit meinen Eltern den finanziellen Aspekt abgeklärt und mich sofort angemeldet. Und diese Entscheidung bereue ich keineswegs!
Der Kurs – Das habe ich gelernt
Der Kurs dauerte insgesamt 3 Tage und war folgendermaßen aufgebaut: Zuerst behandelte Frau Mag. Traxler (die sehr nette und vor allem kompetente Kursleiterin) mit uns alle Bereiche, die im EDV-Test vorkommen. Diese Bereiche gingen von logischem Denken bis hin zu mathematischen Aufgaben oder Englisch. Jeder Teilbereich wurde genauestens mit Hilfe von Beispielen durchbesprochen und geübt. Dabei wurden uns auch Lösungswege gezeigt, die mir von alleine nicht eingefallen wären.
In der letzten EDV-Test-Einheit konnten wir unser neu erlerntes Wissen auch unter Beweis stellen, indem wir einen Probetest absolvierten.
In den letzten Kurseinheiten wurden die verschiedenen Teile des Assessment Centers durchgemacht. Dies beinhaltet in meinem Studiengang ein Bewerbungsgespräch und eine kurze Präsentation. Frau Mag. Traxler hat uns erzählt, worauf besonders geachtet werden soll. Die Körperhaltung, die Sprache oder der Umgang mit kritischen Fragen (Stärken/Schwächen) sind nur ein paar Beispiele davon.
Die Zeit nach dem Kurs und vor dem Test
Vor Ende des Kurses hatte ich die Angst das Gelernte wieder zu vergessen, da zwischen dem Kurs und dem EDV-Test doch ein wenig Zeit lag. Diese Angst konnte mir jedoch schnell genommen werden, da uns vor Kursende eine große Anzahl an Übungsbeispielen für zu Hause ausgehändigt wurden. Diese Beispiele ging ich kurz vor dem Test nochmal durch, um mir die wichtigsten Tipps und Tricks nochmals in Erinnerung zu rufen.
Der Tag des EDV-Tests ist gekommen
Sehr gut vorbereitet ging ich also zu dem Test. Vor mir stand ein Computer, auf dem die Fragen beantwortet werden sollten und daneben ein Block mit einem Stift, um sich Notizen zu machen (für Nebenrechnungen zum Beispiel). Wenn ich mich richtig erinnere, dauerte der Test etwa 3 Stunden. Das hört sich zu Beginn vielleicht viel an, jedoch vergeht die Zeit wie im Flug, wenn man in den Aufgaben vertieft ist. Die Art der Aufgabenstellungen war genauso wie zuvor im Kurs besprochen. Jedoch empfand ich die Aufgabenschwierigkeit bei dem Test selbst als etwas höher.
Nach Ende des Tests hieß es, warten. Kurze Zeit später erhielt ich eine Mail, dass ich für das Assessment Center zugelassen wurde.
Das Assessment Center – Let the show begin!
An dem Tag meines Bewerbungsgesprächs / meiner Präsentation kam ich zwar pünktlich, jedoch völlig überhitzt, an (es hatte etwa 35°Celsius an dem Tag). Die Bewerber:innen wurden in Gruppen eingeteilt und so war ich in der Gruppe, die zuerst das Bewerbungsgespräch hatte. Als ich an der Reihe war, betrat ich den Raum und wurde von zwei Damen sehr freundlich begrüßt. Zu meiner Verwunderung wollten sie nicht meine Stärken und Schwächen wissen, sondern hauptsächlich wie ich in gewissen Situationen reagieren würde. Hierbei war vor allem Teamfähigkeit das zentrale Thema. Nach etwa 15-20 Minuten verließ ich den Raum mit einem recht guten Gefühl.
Anschließend war eine kurze Pause und schon begann der zweite Teil. Jeder Bewerber musste ein Kärtchen ziehen, auf dem ein Thema stand. Immer zwei Bewerber hatten das gleiche Thema, jedoch musste einer die „Pro-Seite“ und der andere die „Contra-Seite“ vertreten. Einige Beispiele für die gezogenen Themen sind: Waffenbesitz, Integrationsklassen, Schockbilder in der Werbung oder auch Schönheitsoperationen. Nach der Themenziehung hatte jeder 20 Minuten Zeit sein Thema aufzubereiten. Dafür wurden Flipchartzettel, Stifte, Aufkleber, Scheren und viele weitere Dinge zur Verfügung gestellt und man hatte freie Hand hinsichtlich der Gestaltung seiner Präsentation. Nach jeder Präsentation bekam der Präsentierende von dem Bewerber mit dem gleichen Thema ein Feedback. Als ich schon präsentiert hatte und ich nun meiner Partnerin Feedback geben musste, war ich die einzige in der ganzen Runde, die auch etwas Negatives zu sagen hatte. Ich glaube jedoch, dass dies ganz gut angekommen ist, da die anderen nur die Standardsätze wie „Gut strukturiert“, „Schön dargestellt“ oder „Angenehme Lautstärke“ als Feedback abgegeben hatten. Als auch dieser Tag zu Ende ging, hieß es wieder: warten.
Der Tag als die E-Mail kam
Es war Anfang Juli und zu dieser Zeit hatte ich meine Prüfungen für Publizistik bereits absolviert und lag mit zwei Freundinnen am Wörthersee in Klagenfurt. Da uns nur der Tag und nicht die Uhrzeit der Bekanntgabe der Ergebnisse mitgeteilt wurde, saß ich also den ganzen Tag vor dem Handy und wartete auf die entscheidende E-Mail.
Und dann, gegen die Mittagszeit, war sie endlich da und ich konnte den erlösenden Betreff lesen: Zusage! Ich machte einen Aufschrei worauf mich die anderen Badegäste verwundert anschauten. Jedoch war mir das in dem Moment egal, denn ich hatte es endlich geschafft!
Fazit
Nun studiere ich seit fast einem Jahr Marketing & Sales an der FHWien der WKW und obwohl es manchmal zwischen Prüfungen, Vorlesungen und Gruppenarbeiten sehr stressig werden kann, bin ich überglücklich hier studieren zu dürfen.
Und dafür danke ich aufnahmeprüfung.at und Frau Mag. Daniela Traxler, dass sie mir geholfen haben mein Ziel zu verwirklichen!
Beitragsbild: @pixabay