Reportage: FH OÖ – Campus Hagenberg
Die FH OÖ bietet an ihren Standorten in Linz, Wels, Steyr und Hagenberg insgesamt 22 Vollzeitstudiengänge und 11 berufsbegleitende Studienrichtungen an. Der Campus Hagenberg, der sich vor allem auf Informatik, Kommunikation und Medien spezialisiert, ist mit 1.357 Studierenden im Jahr 2012/13 der zweitgrößte der FH. Hier werden die Bachelor-Studiengänge „Hardware- Software-Design“, „Kommunikation, Wissen, Medien“, „Medientechnik und -design“, „Medizin- und Bioinformatik“, „Mobile Computing“, „Sichere Informationssysteme“ und „Software Engineering“ angeboten.
Das Bewerbungsverfahren
Bewerben kann man sich für alle genannten Studienrichtungen schriftlich oder mit dem Onlinebewerbungsformular – für bis zu drei unterschiedliche Studienrichtungen ist die Bewerbung gleichzeitig möglich. Der Ablauf des Aufnahmeverfahrens ist bei allen Studienrichtungen der FH Hagenberg gleich. Der erste Schritt nach der Bewerbung ist ein Potenzialtest, der am Computer zu absolvieren ist. Dieser besteht aus 5 Modulen: Figuren-Reihen, Wort-Analogien, Diagaramme und Tabellen, Quantitatives Problemlösen und Schlussfolgerungen. Beispielaufgaben sind auf der Homepage der FH OÖ zu finden. Nach dem Test erfolgt ein Interview bzw. Bewerbungsgespräch, in dem die BewerberInnen persönlich überzeugen müssen.
Im Gespräch mit StudentInnen
Die Anzahl der BewerberInnen ist je nach Studiengang recht unterschiedlich. Am schwierigsten gestaltet sich der Kampf um einen Studienplatz in den Studienrichtungen Medientechnik und -design und Kommunikation, Wissen, Medien. Die wenigstens Konkurrenten erwarten die BewerberInnen bei Medizin- und Bioinformatik. Wir haben mit StudentInnen der Studienrichtungen mit den meisten BewerberInnen gesprochen und ihnen zum Aufnahmeverfahren ein paar Fragen gestellt.
Ein Student der Richtung „Kommunikation, Wissen, Medien“ sieht die größten Schwierigkeiten bei der Bewerbung differenziert: „Es kommt meiner Meinung nach hauptsächlich darauf an, wie man sich bei den Gesprächen anstellt. Schwierigkeiten bekommt man auf jeden Fall, wenn man beim Potentialtest in mehreren Bereichen unter 50 Prozent liegt.“ Für neue BewerberInnen hat er auch einen Tipp: „Gut auf das Gespräch vorbereiten und einfach unbekümmert mit den Professoren reden. Deren Meinung zählt denke ich am meisten im Aufnahmeverfahren.“ Astrid, die momentan Kommunikation-Wissen-Medien studiert, sieht die Schwierigkeiten bei der Aufnahmeprüfung vor allem im schriftlichen Teil: „Es kommt darauf an wo die Stärken liegen. Aber generell würde ich sagen, dass der schriftliche Test der schwierigere Teil ist.“ Auch Thomas, ein Medientechnik und -design Student sieht im Potentialtest die größeren Schwierigkeiten: „Problem ist vor allem der Zeitdruck – es ist nicht möglich alle Fragen zu beantworten, da sollte man sich nicht stressen lassen.“ BewerberInnen rät er vor allem die Beispiele zu üben: „Wenn Leuten solche Logiktests schwer fallen, sollten sie sich Bücher dazu kaufen und die Beispiele üben – auch unter Zeitdruck.“
Fazit
Insgesamt sind übrigens alle drei Studierenden mit ihrer Studienwahl und dem Studium in Hagenberg sehr zufrieden. Der Softwarepark Hagenberg weiß mit guter und vor allem moderner Ausstattung und Beziehungen zur Wirtschaft in Oberösterreich überzeugen – und auch mit dem Charme einer Kleinstadt die liebevoll das „Silicon Valley Österreichs“ genannt wird, freunden sich viele Studierende schnell an.
Übrigens: Wer sich für die Aufnahmeprüfung nicht alleine vorbereiten möchte, dem empfehlen wir die Kurse der Trainerin Daniela Traxler, nähere Informationen gibt’s hier…