Psychologie studieren in Österreich
Teil 7: Der Studienbeginn
Über acht Erfahrungsberichte hinweg erzählt dir Nela ihren Weg zum Psychologie-Studium in Österreich. In ihrem siebten Erfahrungsbericht erzählt sie dir vom Beginn ihres Studiums.
Es war geschafft.
Ich hatte einen Platz bekommen und während des Lernens sagte ich mir immer wieder: Ja, das mit der Wohnung wird schon und alles andere dann sicher auch.
Erst mal rein kommen.
Ich entschied mich schon eine Woche vor Bekanntgabe des Ergebnisses nach Wien zu kommen und mich auf WG Suche zu machen. Glücklicherweise konnte ich währenddessen bei einer Freundin schlafen, die ich im Kurs kennen gelernt hatte.
Zu Hause hatte ich schon gefühlt zwei komplette Foren (WG-gesucht und Easy WG) angeschrieben und zwar jede Option, die für mich halbwegs in Frage kam.
Man glaubt ja nicht wie man plötzlich seine Ansprüche runter schrauben kann.
Ich hatte acht Termine, vier davon sagten mir am Abend bevor die Suche nach meinem neuen Heim beginnen sollte ab. – Herrlich. Naja ich hatte ja vier Tage Zeit, um das Passende zu finden.
Mit der Zeit im Nacken kam Besichtigungstermin nach Besichtigungstermin. Auf dem Weg bis zu meiner jetzigen Wohnung begegneten mir so einige Obskuritäten. Von Wohnungsbesitzern, die angeblich nach Irland verreist waren, mir aber den Schlüssel per Post zu kommen lassen wollten, über Schlager-Fans, deren Bierflaschensammlung ich ausnahmsweise bestaunen durfte, bis hin zu einer WG, in er der einfach zu hübsche Menschen wohnten, sodass ich mich nur mit schlechtem Gewissen in alten Jogginghosen auf der Couch hätte lümmeln können.
Ich hatte es leid mich ständig irgendwo bewerben zu müssen.
Doch am dritten Tag geschah das Unglaubliche. Ich fand ein wunderbares kleines Zimmer mit Balkon, in einer wunderbaren kleinen Wohnung, in der ein ruhiger, netter Mitbewohner wohnte.
Die zweite große Hürde war geschafft. Ich zog einen Tag vor Studienbeginn nach Wien. Das alles verlief etwas stressig, weil ich während der ersten Vorlesungen noch damit beschäftigt war mein Zimmer einzurichten, den Supermarkt zu finden und und und.. – doch auch dieses Problem war schnell beseitigt.
Es sind einfach sehr viele neue Eindrücke, die auf einen einströmen, wenn man umzieht und ein Studium beginnt. An sich alles nur Kleinigkeiten. Wie wo sind die Vorlesungen? Was ist der beste Platz im Audimax? Wo kann man schön feiern gehen? Sind nur die Folien wichtig zum lernen? Oder sollte ich auch alle Texte machen? Und nicht zu vergessen: Wie führe ich einen kompletten Haushalt?– all das prasselt auf einen ein und man hat das Gefühl, dass auch niemand anderes den Masterplan in der Tasche hat. – das macht die Sache an sich wirklich lustig!
Mittlerweile hat sich der Trubel gelegt und ich sitze hier, auf meinem kleinen Balkon, und denke mit einem Schmunzeln an die ersten Wochen zurück..
Hier erfährst du wie der Weg für Nela weitergeht: