Im Gegensatz zu Publizistik und Kommunikationswissenschaften, Molekularbiologie, Biologie und Ernährungswissenschaften gab es vergangene Woche für Pharmazie mehr Teilnehmer als Plätze: Auf 686 Plätze kamen in Wien 805 Bewerber. Wir waren für dich am Donnerstag beim Pharmazie-Aufnahmetest vor Ort, um herauszufinden, wie es den Teilnehmern ergangen ist.
In Innsbruck und Graz erschienen jeweils weniger Teilnehmer, als Pharmazie-Plätze zur Verfügung stehen, weshalb sich hier niemand Sorgen machen musste. Entsprechend überrascht waren die Teilnehmer, die wir nach dem Pharmazie-Test an der Uni Wien getroffen haben. Sowohl Ayşe und Fatma als auch Cornelia, Sarah und Anna fanden die Fragestellungen im fachspezifischen Test-Teil zu speziell. Von Fischarten über lateinische Namen von Baumarten sei in diesem Jahr alles dabei gewesen. Andere Teilnehmer, die sie nach dem Test getroffen hatten, hätten bei diesen Fragen oftmals einfach nur geraten.
Bester Tipp: üben, üben, üben
Anna empfiehlt, als Übung vorher den Biologie-Test zu absolvieren, um einen ersten Einblick zu Erhalten und um die Prüfungssituation zu üben. Dieses Jahr fand der Biologie-Test beispielsweise einen Tag früher statt und beinhaltete u.a. Matrizen-Aufgaben.
Matrizen waren, abgesehen von den zu speziellen Fragestellungen im ersten Teil, von allen als besonders schwierig empfunden worden. Cornelia fand vor allem, dass es zwar bestimmte Regeln gebe, nach denen man gehen könne, aber zu wenig Übungsmaterial für Matrizen-Aufgaben zu finden sei. In diesem Zusammenhang wies sie auf Übungsmaterial der Bundeswehr hin. Dies sei ein Anfang, aber allein noch viel zu wenig, um gut auf die Matrizen vorbereitet zu sein.
„Ich fand den MedAT einfacher. Es waren Fragen, bei denen ich wusste, dass sie wirklich etwas mit dem Studium zu tun haben.“
Insgesamt waren alle sehr unzufrieden und Cornelia sagte sogar, dass sie den ansonsten meistens so gefürchteten MedAT dieses Jahr einfacher fand. Alle waren sich jedoch einig, dass der Test zwar deutlich schwieriger als zum Beispiel Biologie war, dass man mit mehr Vorbereitung seine Chancen aber erheblich steigern könne. Vor allem dürfe man den Pharmazie-Test nicht so sehr auf die leichte Schulter nehmen, wie sie es dieses Jahr getan hätten.
Zusammenfassend kann man daher sagen, dass viele dieses Jahr von den hohen Teilnehmerzahlen überrascht wurden. Da die einstimmige Meinung unter denjenigen, die wir nach dem Test getroffen haben, darin bestand, dass sie jedem eine ausführlichere bzw. gründlichere Vorbereitung empfehlen, solltest du dich auf jeden Fall früh genug zum Test anmelden und frühzeitig mit der Vorbereitung beginnen.