Paracelsus Medizinische Privatuniversität – Reportage
Die Aufnahmeprüfungen an den Medizin-Universitäten sind wohl die schwersten in ganz Österreich. Jährlich gibt es bei keinen Aufnahmeprüfungen so viele Bewerber, wie auf den Med-Unis. Sarah studiert in Salzburg an der PMU und weiß, wie man sich am besten auf die Aufnahmeprüfung vorbereitet.
Die erste Hürde: Der schriftliche Aufnahmetest
„Der Test war wirklich extrem schwer. Bei mir ging es los mit einem schriftlichen Test. Das war aber nicht so ein Allgemeinwissenstest, sondern vier Seiten, die mit Handynummern, Wegbeschreibungen und Vokabeln vollgeschrieben waren. Du hattest rund 15 Minuten Zeit, dir diese Seiten zu merken“, erzählt Sarah. Hier ging es also mehr um Konzentration und Lernfähigkeit, als um Allgemeinwissen. „Sich die Dinge zu merken war schier unmöglich.“
Der zweite Teil: Der Computer Test
Danach kam ein Computer Test. „Das waren dann wirklich die Fragen, die man lernen musste. Logik, aber auch fachspezifische Fragen. Ich musste sogar eine fiktive Sprache lernen“, sagt Sarah. Außerdem gab es noch einen psychologischen Teil. „Hier waren die Fragen wirklich eigenartig. Ob man schon einmal etwas gestohlen habe usw. Da darf man sich aber nicht aus der Ruhe bringen lassen.“
Meine Tipps & Empfehlungen
Die 22-jährige hat es geschafft. Geholfen haben ihr dabei sicher ihre Auslandserfahrungen. „Ich war ein Jahr als Au-Pair in Kanada. Die Universität nimmt lieber Menschen, die Auslandserfahrung haben, als welche, die nicht im Ausland waren.“ Dennoch ist es auch für Bewerber ohne Auslandserfahrung zu schaffen. „Viele in meinem Studiengang waren noch nie außerhalb von Europa oder längere Zeit im Ausland.“
Einen Vorbereitungskurs würde Sarah jedem ans Herz legen, der den Aufnahmetest probieren will. „Viele aus meinem Jahrgang haben einen Kurs gemacht. Sie waren wirklich gut vorbereitet. Das hätte ich mir auch gewünscht.“