Meine Vorbereitung auf den Aufnahmetest für Psychologie in Wien
Ein Erfahrungsbericht von Maximilian, Psychologie-Student an der Universität Wien.
Meine Vorbereitung
Da Psychologie schon immer mein Traumstudium war, habe ich relativ viel Zeit in den Aufnahmetest investiert. Dabei habe ich mir schon im Dezember das Buch bestellt und bin dann 2 Monate vor dem Test voll ins Lernen eingestiegen. Dabei habe ich das Buch gelesen und mit einer gekauften Zusammenfassung aus dem Internet verglichen. In dieser Zusammenfassung habe ich die wichtigsten Punkte dann markiert und bei Bedarf, was sehr selten der Fall war, da die Zusammenfassung sehr ausführlich war, ergänzt. Unwichtiges habe ich dabei in der Zusammenfassung eingeklammert, sodass ich wusste, dass es nicht sehr wichtig ist, ich es bei Bedarf aber trotzdem noch lesen kann.Die Zusammenfassung habe ich dann im Laufe der Zeit mehrmals durchgearbeitet, bis ich mich sicher mit dem Stoff gefühlt habe.
Vorbereitungskurs
Direkt vor dem Test habe ich 2 verschiedene Vorbereitungskurse mit einem Umfang von 9 Tagen bei 2 verschiedenen Instituten besucht. Dabei war der erste sehr wertvoll für mich, da hier sehr stark auch auf die Bereiche Englisch und Methodik eingegangen wurde, auf die ich mich zuvor noch nicht vorbereitet hatte. Zudem war hier der Trainer über alle Tage der gleiche, was ich als positiv wahrnahm. Der zweite Kurs ging über mehrere Tage, wobei hier nur der Inhalt des Textbuches, teils fehlerhaft und unvollständig, erläutert wurde, was im Gegensatz zum ersten Kurs eine große Enttäuschung für mich wahr. Trotzdem war es nicht möglich den Kurs abzubrechen, sodass ich ihn dennoch weiterhin besuchte.
Der Prüfungstag – Anfahrt und Organisatorisches
Ich habe mich vorher mit anderen Leuten aus dem Kurs verabredet gemeinsam zur Prüfung zu fahren, um den Prüfungsort zu finden und rechtzeitig dort zu sein. Auch haben wir einen großen Puffer eingeplant um auf Ungeplantes reagieren zu können. Wenn man die U-Bahn Haltestelle dann erreicht hat, kann man es eigentlich nicht mehr verfehlen, da wirklich Unmengen an jungen Leuten alle in die gleiche Richtung stürmen. In der Messe selbst muss man dann anstehen und warten, was sich meiner Meinung nach angenehmer gestaltet, wenn man nicht alleine dorthin geht. Wenn man vorne ist, muss man die Dokumente vorzeigen, die man zuvor ausdrucken sollte, weil es eine Menge an Stress erspart. Dann geht es an eine Garderobe, an der man alle Sachen abgeben kann und anschließend durch eine Sicherheitskontrolle bei der auch kontrolliert wird, ob man Verbotenes dabei hat. Am Platz angekommen musste man sich dann noch gedulden, bis alle am Platz waren, die Tests ausgeteilt waren und man das Signal bekam zu starten. Zuvor wurde einem noch alles Wichtige erklärt und auch darauf hingewiesen, dass man sich die Zeit gut einteilen sollte.
Der Test – Ablauf und Fragen
Den Test selbst habe ich dann in der vorgegebenen Reihenfolge bearbeitet: Wissen, Logik, Englisch. Beim Wissensteil waren auch teilweise sehr anspruchsvolle Fragen dabei. Dabei habe ich es so wahrgenommen, dass pro Frage jeweils ein Item dabei war, was sehr schwer war, die anderen 3 Antwortmöglichkeiten innerhalb der Frage waren jeweils immer recht einfach, was aber nicht immer ein Vorteil war, da man den Punkt ja nur bekommt, wenn man alles korrekt beantwortet. Der Logikteil war für mich sehr einfach. Eine Frage fand ich kompliziert und habe hier dann nur geraten, um keine Zeit zu vergeuden. Der Englisch Teil war für der Anspruchsvollste, obwohl ich zwar sehr gut englisch spreche tu ich mir mit Texten schwer, was auch hier der Fall war. Der Text an sich war nicht sehr kompliziert zu verstehen. Die Frage gingen jedoch sehr ins Detail und man musste, teilweise auch bei einer Frage, an verschiedenen Stellen im Text die Lösung suchen. Die war für mich sehr zeitaufwendig und hier habe ich mir sehr schwer getan, was dann auch beim Ergebnis bestätigt wurde. Insgesamt ist die Zeit aber definitiv ausreichend, wenn man sich Mühe gibt. Ich glaube auch nicht, dass sich mein Ergebnis durch ein Mehr an Zeit noch merklich verbessert hätte. Nach Ende der Zeit wurden die Tests dann eingesammelt und man wurde in Blöcken entlassen.
Die Ergebnisse kamen dann relativ genau zu der Zeit, die auch genannt wurde.
Für mich persönlich war es ein erfreuliches Ergebnis und ich bin sehr glücklich seit dem Wintersemester an der Universität Wien Psychologie studieren zu dürfen.