Ein Erfahrungsbericht von Andrea, Teilnehmerin des Diätologie-Aufnahmetests 2019
Meine Tipps für den Diätologie-Aufnahmetest
Habt ihr euch bereits gefragt, wie ihr es schaffen könnt, den Diätologie-Aufnahmetest erfolgreich zu absolvieren? Wenn ja, dann habe ich ein paar wertvolle Tipps und Tricks für euch parat, die euch helfen können, einen der 15 heiß begehrten Studienplätze an der FH Campus Wien zu ergattern. Ich selbst habe die Aufnahmeprüfung am 23. März 2019 erfolgreich abgelegt und werde euch nun ein paar Fragen zur Vorbereitung und zum Ablauf des Tests beantworten.
Wie hast du dich auf die Aufnahmeprüfung vorbereitet?
Zuallererst habe ich den Diätologie-Student:innen im Zuge des Open House Days einen Besuch abgestattet. Ich habe sie gefragt, welche Themengebiete in ihren Augen für die Aufnahmeprüfung denn besonders wichtig seien. Dadurch habe ich erfahren, dass es hilfreich sein kann, sich das Buch „Testtraining 2000“ und die auf der Website empfohlene Fachliteratur zu Gemüte zu führen.
Außerdem habe ich zwei Monate vor der Aufnahmeprüfung einen sehr empfehlenswerten Vorbereitungskurs besucht, der auf der Website aufnahmeprüfung.at angeboten wurde. In dem zweitägigen Workshop habe ich einige gewinnbringende Methoden kennengelernt, die mir dabei geholfen haben, die Aufgabenstellungen bei der Aufnahmeprüfung bestmöglich zu lösen.
Am Tag vor der Aufnahmeprüfung, habe ich dann noch kontrolliert, ob ich ja nicht vergessen habe, meinen Reisepass, meine Anmeldebestätigung, mein Getränk, meinen Korrekturroller und meinen schwarzen Fineliner in meine Tasche einzustecken.
Wie ist es dir kurz vor der Aufnahmeprüfung gegangen?
Vor dem Test habe ich zufälligerweise eine Bekannte getroffen, die ich beim Vorbereitungskurs für den Aufnahmetest kennengelernt habe. Meine Aufregung war durch die Unterhaltung mit ihr fast wie weggeblasen. Obwohl in der Einladung stand, dass wir erst um 13:30 Uhr in den Prüfungssaal hereingelassen werden, wurden die Türen bereits um 13:00 Uhr für uns geöffnet.
Ich konnte wirklich von Glück reden, schon zu dieser Zeit vor Ort gewesen zu sein. Da die Prüfung in einem sehr schmalen Klassenzimmer abgehalten wurde, standen nur wenige Plätze mit guter Sicht zur Verfügung. Von den hinteren Reihen aus konnte man nämlich die untersten Fragen, die mittels eines Beamers auf die Wand projiziert wurden, nicht lesen.
Beim Einlass wurden sowohl unsere Reisepässe und Anmeldebestätigungen als auch unsere abgeschalteten Handys kontrolliert. Uns wurde eine Mappe mit unserem Namen ausgehändigt, welche wir erst aufmachen durften, als dies ausdrücklich verlangt wurde. Wir wurden außerdem gebeten, noch vor Testbeginn die Toilette aufzusuchen. Zudem sollten alles bis auf unseren Fineliner, unseren Korrekturroller und unsere Trinkflasche in unserer Tasche zu verstauen.
Kurz vor Prüfungsbeginn habe ich mich noch mit meiner sympathischen Sitznachbarin, einem jungen Mädchen aus der Steiermark, unterhalten. Dadurch hat meine Anspannung wieder etwas nachgelassen. Um Punkt 14:00 wurde dann die Tür geschlossen und die PowerPoint Präsentation mit den Prüfungsfragen gestartet.
Wie sieht der Ablauf der dreistündigen Aufnahmeprüfung aus?
Zu Beginn wies uns eine Dozentin darauf hin, dass es uns weder erlaubt ist Notizen zu machen, noch auf den Antwortbogen der anderen Teilnehmerinnen und Teilnehmer zu blicken. Bei Nichteinhaltung dieser Regeln würde einem der Antwortbogen sofort wieder entzogen werden. Wir mussten außerdem darauf achten, sauber zu arbeiten, da die Kästchen sehr klein waren und das Auswertungsgerät die angekreuzten Antworten sonst nicht hätte einlesen können.
Die Antwortformate und die Aufgabenstellungen wurden uns anhand von ein bis zwei Beispielen, vor jedem neuen Teilbereich, ganz genau erklärt. In diesen Momenten habe ich kurz durchgeatmet und einen Schluck Wasser getrunken, um meine Konzentration so gut wie möglich aufrecht zu erhalten.
Am Anfang des Testes mussten wir zirka 20 Wortanalogien bearbeiten und unser humanbiologisches Wissen anhand von 20 Fragen unter Beweis stellen. Eine Frage lautete zum Beispiel: „Aus welchen Bestandteilen ist die DNA aufgebaut?“. Anschließend mussten wir in einer sehr knapp bemessenen Zeit 15 Zahlenreihen vervollständigen und vier Raumvorstellungsaufgaben mit jeweils vier Unterpunkten lösen.
Der nächste Teilbereich bestand aus 20 verschiedenen praxisorientierten Fallbeispielen, bei denen man entweder die zwei am ehesten oder die zwei am wenigsten angemessenen Handlungsweisen ankreuzen musste. Für die Bearbeitung dieser Aufgabenstellung hatten wir insgesamt 22 Minuten Zeit. Im Anschluss daran mussten wir einen Text über das Thema „Masern“ mit einer Länge von 400 Wörtern Korrektur lesen und die Nummer der fehlerhaften Wörter auf dem Antwortbogen markieren.
Darauf folgten sechs Matrizen, die wir in 15 Minuten vervollständigen mussten. Bei dieser Aufgabe habe ich versucht, nicht ewig bei einer Matrix hängen zu bleiben, sondern mir die leichten Fragen einfach herauszupicken. Anschließend mussten wir zehn verschiedenen Teigsorten ihre jeweiligen Zutaten zuordnen und erklären welchen Teig man für welches Gericht benötigt.
Gegen Ende mussten wir noch einen Selbsteinschätzungsbogen ausfüllen, in dem wir unseren Umgang mit Patient:innen näher beschreiben mussten. Bei der letzten Aufgabe mussten wir noch klassische Fragen zur Ernährungslehre beantworten. Ein Beispiel dafür wäre: „Von welchem Tier stammt der berühmte Jausenspeck?“.
Was gab es am Ende der Prüfung zu beachten?
Am Ende der Aufnahmeprüfung mussten wir unsere Antwortbögen kontrollieren und etwaige Kleckse mithilfe des Korrekturrollers ausbessern.
Wie ist es dir nach der Aufnahmeprüfung gegangen?
Nach der Aufnahmeprüfung war ich sehr erschöpft, weil es sehr anstrengend war sich drei Stunden lang durchgehend zu konzentrieren. Mein Abschlussball, der am gleichen Abend im Rathaus stattgefunden hat, hat mich jedoch gleich wieder auf andere Gedanken gebracht. Die Bewältigung der Aufnahmeprüfung musste ja schließlich auch gefeiert werden!
Welche abschließenden Tipps hast du für uns?
Am besten wäre es, wenn ihr euren Platz während der Aufnahmeprüfung nicht verlasst. Die Zeit immer sehr knapp bemessen und ihr würdet sonst viele Aufgaben verpassen.
Wenn ihr vor dem Test sehr nervös sein solltet, versucht tief durchzuatmen und euren Fähigkeiten zu vertrauen. Seid mutig und lasst euch nicht von der geringen Anzahl der Studienplätze verunsichern. Wenn ihr euch gut vorbereitet und mit Selbstbewusstsein und Freude an die Sache herangeht, werdet ihr sehen, dass alles möglich ist.
Weitere Infos zum Diätologie-Aufnahmeverfahren findest du hier.