Meine Erfahrung zur MedAT Vorbereitung und zum Testtag
Von Sophie K.
Ich habe im Juli 2016 den MedAT geschrieben und bestanden. Für mich stand schon relativ früh, also im September 2015 fest, dass ich am MedAT teilnehmen möchte und deshalb habe ich mit meiner Vorbereitungsplanung auch recht zeitig begonnen. Nach einigem Recherchieren im Internet habe ich dann die Vorbereitungskurse von aufnahmeprüfung.at gefunden und mich für den frühesten Kurs rund um den kognitiven Teil angemeldet. Mir war hier ein früher Kurs wichtig, um möglichst rasch die Übungen kennenzulernen und sie zuerst von einem Tutor erklärt zu bekommen, bevor ich alleine weiterübe.
Der 3-tägige Vorbereitungskurs
Dieser erste Kurs Anfang Jänner in den Semesterferien hat drei Tage gedauert und alle kognitiven Übungen inklusive das soziale Entscheiden behandelt. Zu Beginn und Ende des Kurses haben wir zwei kurze Probetests abgehalten, um zu sehen, welche Bereiche wir schon beherrschen. Diese Probetests haben mir persönlich besonders geholfen, um ein Gefühl dafür zu bekommen, wieviel Zeit man für jeden Untertest hat und wie die Fragestellungen lauten.
Die hilfreiche Testsimulation
Deswegen habe ich mich dann für eine richtige Testsimulation Ende April angemeldet, die den gesamten Test, also Basiskenntnisteil und kognitiven Teil, beinhaltet hat. Diese Simulation war insofern eine sehr gute und hilfreiche Idee, als ich dann beim MedAT schon an den Ablauf gewöhnt war und sicher etwas weniger nervös war. Außerdem war Ende April der richtige Zeitpunkt dafür, da ich bin dahin den gesamten Stoff einmal durchgemacht hatte und somit überprüfen konnte, wo ich noch Defizite hatte, und gleichzeitig noch genug Zeit bis Juli war, alles nochmal zu wiederholen.
Den Basiskenntnisteil zu Biologie, Chemie, Physik und Mathematik habe ich hauptsächlich aus Büchern und mit einem Onlinekurs gelernt, weil ich dadurch nicht an bestimmte Kurstage gebunden sein wollte und immer nach Zeit und Lust lernen konnte.
Der Testtag
Der MedAT im Juli selbst hat sich dann als weniger aufregend und anstrengend herausgestellt, als ich es erwartet hätte. Das lag wohl auch daran, dass ich mit den Testsimulationen an den Ablauf gewöhnt war und wusste, was auf mich zukam. Am Testtag habe ich mir besonders gesundes Essen und viel zu trinken mitgenommen, genauso wie einen dicken Pulli, da das Testgelände trotz der Hitze draußen sehr gekühlt wird. Prinzipiell würde ich empfehlen möglichst wenig mitzunehmen, damit man sich nicht an den Garderoben anstellen muss und auch eine Jause fürs Mittagessen einzupacken, da während der einstündigen Mittagspause wegen der langen Sicherheitskontrollen wenig Zeit fürs Essen auswärts überbleiben wird.
Wichtig ist auch, sich von den langen Wartezeiten vor dem Test und zwischen den Testteilen nicht verrückt machen zu lassen. Ich habe die Wartezeiten dann eigentlich als recht angenehm empfunden, weil sich meine Nervosität dadurch gelegt hat. Wahrscheinlich war das der Fall, weil ich durch die Testsimulationen schon wusste, was mich erwartet, und die Pausen mir beim Konzentrieren und Fokussieren geholfen haben.
Mein Tipp & Fazit
Als letzten Tipp würde ich noch auf alle Fälle empfehlen, sich nach dem Test nicht über die Fragen und Lösungen der Untertests auszutauschen. Das macht nur unnötig nervös und verzerrt oft die Realität. Ich hatte beispielsweise nach dem Test, weil ich zufällig mitgehört habe, welche Wörter andere Teilnehmer bei der Wortflüssigkeit gefunden haben, ein sehr schlechtes Gefühl, und dann im Endeffekt doch 10 von 15 Wörtern richtig.
Fazit also: Lang genug und gründlich vorbereiten, Testsimulation machen, und so entspannt wie möglich zum MedAT gehen.