Ein Erfahrungsbericht von Nadja, Teilnehmerin des MedAT 2018
Mein MedAT 2018
Ich bin 2018 zum zweiten Mal beim MedAT angetreten und konnte 85,8% und somit einen Studienplatz erzielen.
Insgesamt habe ich mich gut 6 Monate darauf vorbereitet, von denen ich 3 Monate sehr intensiv gelernt habe.
Der frühe Vogel fängt den Wurm
Im Oktober 2017 habe ich angefangen Biologie zu studieren um die Vorlesungsunterlagen für die MedAT Vorbereitungen nützen zu können. Vor allem die Mitschriften aus den Chemie und Physik Vorlesungen waren dabei sehr hilfreich.
Im November 2017 habe ich die Rettungssanitäter-Ausbildung gemacht, wodurch ich schon angefangen habe, mich mit MedAt relevanten Themen wie z.B. dem Herzkreislaufsystem auseinander zu setzen.
Im Jänner 2018 habe ich begonnen, den ganzen BMS-Stoff zusammen zu fassen, beginnend mit Biologie.
Für Biologie habe ich dafür vor allem Schulbücher und Tmed-Skripten benutzt. Ende Jänner war ich mit der Biologie Zusammenfassung schließlich fertig.
Schwächen erkennen und beseitigen
Nachdem ich 2017 schon einmal zum MedAT angetreten bin, kannte ich im kognitiven Teil bereits meine Schwächen: Figuren zusammensetzten und Wortflüssigkeit. Somit habe ich neben dem Erstellen meiner Zusammenfassungen ab und zu zwischendurch auch einzelne Figuren und Wörter versucht zusammenzusetzen, was mir am Anfang kaum gelungen ist, aber mit der Zeit immer besser wurde.
Zeitmanagement
Meine Chemie und Physik Zusammenfassung habe ich im Februar geschrieben. Währenddessen habe ich jeden Nachmittag ein ganzes Set vom kognitiven Teil gemacht. Worauf ich beim Üben vom Kognitivem sehr viel Wert gelegt habe, war die richtige Zeit für die einzelnen Untertests einzuhalten und nicht zu überziehen, auch wenn die Ergebnisse dadurch am Anfang immer dementsprechend schlecht waren. Seit Februar habe ich bis zum MedAT wirklich jeden Tag alle Untertests vom kognitivem Teil geübt, bis auf Merkfähigkeit (nur ca 3-4 mal pro Woche), da man ansonsten noch die alten Ausweise vom Vortag gespeichert hat.
Vorbereitungskurs: Tipps und Tricks
Im März 2018 habe ich angefangen meine Zusammenfassung von Biologie zu lernen und nebenbei einen Vorbereitungskurs für den kognitiven Teil bei aufnahmeprüfung.at belegt. Dort wurden uns nochmal sehr viele Tipps, wie man die Aufgaben am besten und schnellsten lösen kann, gezeigt, die ich auch beim MedAT angewendet habe.
Als ich fertig mit Biologie war, habe ich angefangen Chemie zu lernen und nebenbei jeden Tag etwas vom Biologie Stoff wiederholt und vertieft. Dasselbe habe ich auch bei Physik und Chemie gemacht.
Mitte Mai war ich dann mit dem Lernen des gesamtem BMS Teiles fertig und habe angefangen viele Beispiele zu rechnen und den Stoff immer weiter zu vertiefen.
Ende Mai belegte ich noch einmal einen Kurs bei Aufnahmeprüfung.at, diesmal jedoch für den BMS-Teil. Dieser Kurs fand immer an den Wochenenden statt, was ich persönlich sehr gut fand, da man so immer ein bisschen Pause zwischen den Kurstagen und dadurch Zeit hatte, um das Gelernte zu verarbeiten. Des Weiteren hat es mir auch sehr geholfen den Kurs erst so spät zu machen, da ich den Stoff schon gut beherrschte und somit dem Kurs viel besser folgen und mitarbeiten konnte. Die wichtigen Details habe ich in meiner Zusammenfassung ergänzt, sodass mir nichts entgehen konnte.
Üben üben üben
Im Juni habe ich nur mehr versucht alles zu perfektionieren und habe jedes Wochenende zu Hause eine komplette Testsimulation geschrieben (bei denen ich jedoch nie über 76% erreicht habe). Bei diesen Simulationen habe ich auch besonders darauf geachtet in jedem Teil die vorgegebene Zeit einzuhalten und auch die Pausen und Klogänge wie beim MedAt zu machen. Dadurch wusste ich beim MedAT routinemäßig wie ich meine Zeit einteilen musste.
Gute Vorbereitung zahlt sich aus
Am Tag vom MedAT bin ich nur mit Sachen hingefahren, die in der Halle erlaubt waren, sodass ich mich nicht bei der Garderobe anstellen musste. Vor Testbeginn und während dem ersten Teil habe ich kaum etwas getrunken, damit ich nicht während Textverständnis aufs Klo gehen musste, nachdem dies nicht erlaubt war. Für die Mittagspause hatte ich Verpflegung dabei, sodass ich die Messe nicht verlassen musste.
Gerade beim zweiten Teil des Testes habe ich gemerkt, wie hilfreich es war immer mit der vorgegebenen Zeit zu üben, nachdem ich sehr weit am Rand gesessen bin, somit keine Uhr gesehen habe und selber einschätzen musste wie viel Zeit ich noch übrig hatte.
Ich hoffe dieser Bericht hat ein bisschen helfen können und ich wünsche allen Teilnehmer*innen alles Gute und viel Erfolg!