MedAT Vorbereitungskurs: Interview mit einem Kursleiter
Am 28. August 2019 besuchte unser Redaktion-Team den ersten MedAT Vorbereitungskurs für die Medizin Aufnahmeprüfung 2020, welche voraussichtlich am 3. Juli geschrieben wird. Wir interviewten Kursleiter Stephan Richter, der uns erzählte, worauf er besonderen Wert legt bei der Vorbereitung auf das beliebteste Studium Österreichs.
Die umfangreichen Kursunterlagen
Über die Materialen im Vorbereitungskurs erzählte Stephan: „Ich arbeite mit einem Skriptum. Dieses beinhaltet eigene Erklärungen und viele Übungsaufgaben im dreifachen Umfang des Tests. Außerdem gibt es zu jedem Untertest eine Power Point, damit der Stoff möglichst anschaulich und gut verständlich für die Teilnehmer aufbereitet wird. Am Ende des Kurses gibt es immer eine Testsimulation, damit die Teilnehmer ein Gefühl bekommen, wie der richtige Test ablaufen wird. Besonders wichtig ist das zusätzliche Matheskript, da sich dieses stark von der Schulmathematik unterscheidet.“
Der Probetest unter Realbedingungen
Am letzten Tag des Kurses wird immer eine Testsimulation geschrieben, damit die TeilnehmerInnen auch diese Erfahrung machen können, bevor es richtig ernst wird.
„Am Beginn passiert eine kurze Einführung. Jeder Teilnehmer bekommt ein Textheft mit Antwortbögen, genauso wie beim MedAT. Die Mittagspause ist etwas kürzer, nach der Simulation gibt es nur eine kleine Pause, in der der Test korrigiert wird. Danach werden die Ergebnisse präsentiert und individuelle Schwächen analysiert. Allerdings sind diese anonym, die Teilnehmer bekommen nur Nummern zugeteilt. In einer Excel Tabelle werden alle Werte eingetragen, wo die Teilnehmer ihre Punkte ablesen können und sehen, wie sie abgeschnitten haben“, erklärte Stephan, der bereits seit 2015 Vorbereitungskurse leitet.
Anders als in der Schule
„Besonders wichtig sind Zeitmanagement und, dass man auch Sachen wiederholt, die einem leicht fallen, um schneller zu werden“, informierte uns Stephan. „Außerdem ist es erforderlich zu wissen, was sich besonders von der Schule unterscheidet. Diese Teile müssen dementsprechend intensiv geübt werden.“
Ein Tipp für den Testtag
„Seid pünktlich und gut vorbereitet, damit nichts zusätzlichen Stress auslöst“ rät Stephan, „und vergegenwärtigt euch, dass es den anderen auch so geht. Obwohl ich selbst bei meinem Test ein schlechtes Gefühl hatte, habe ich schließlich ein sehr gutes Ergebnis erhalten. Also macht euch nicht fertig, wenn es euch auch so geht!“