Es ist 16.00 Uhr und die ersten Teilnehmer:innen verlassen die Messehalle: 30 Grad und die Nerven liegen blank. Am 12. Juli fand in der Messe Wien die jährliche Aufnahmeprüfung für das Medizinstudium in Österreich statt und wieder waren zahlreiche Teilnehmer:innen dabei. Aber wie ist der MedAT dieses Jahr abgelaufen, was hat sich verändert und wie waren die Erfahrungen der Teilnehmer:innen? Das und mehr erfährst du in diesem Blogpost.
Wie ist es den Teilnehmer:innen beim MedAT 2024 in Wien ergangen?
Das Team von aufnahmeprüfung.at war vor Ort und hat nachgefragt: Wie ging es denn nun den Teilnehmenden nach dem langen Testtag? Antworten durften die Teilnehmenden darauf unter anderem auch mit Emojis. Laut den bunten Emojis, die wir zu sehen bekamen, waren die Gefühle ganz unterschiedlich – von Erleichterung bis Enttäuschung, der MedAT 2024 war für alle Beteiligten intensiv.
Was sollte man bei der Vorbereitung auf den MedAT beachten?
Wir haben bei den Teilnehmer:innen nachgefragt. Schon nach den ersten Interviews zeigt sich klar, der MedAT ist herausfordernd und anstrengend. „Es war schon schwer, schwerer als letztes Jahr auf jeden Fall“. „Nach der Matura einfach einmal versuchen ist sinnvoll“, erzählt ein Teilnehmer.
Wir haben die häufigsten Aussagen zusammengefasst:
1. Fokus auf den BMS-Teil
Andere Maturant:innen ergänzen, dass es sich lohnen würde, auf jeden Fall genauer den BMS-Teil zu lernen. Zudem wiederholt sich im Laufe des Interviews ein weiterer Tipp: Immer abwechselnd lernen zum Beispiel „Bio, dann Chemie“, wie ein Teilnehmer erklärt. Aber nicht zu vergessen „das Grundwissen bzw. -verständnis für die Basisfächer sollte da sein“.
2. Regelmäßiges Wiederholen und Üben
Regelmäßiges Wiederholen und Üben, insbesondere von Mathematik, Physik und Chemie, wird ebenfalls empfohlen. „Vor allem mit den Formeln“, erzählt uns ein Teilnehmer. Diese Fächer erfordern ein gutes Verständnis und ein solides Fundament, um im Test erfolgreich zu sein.
3. Frühzeitige Vorbereitung
In weiteren Gesprächen kristallisiert sich heraus, dass eine frühzeitige Vorbereitung essenziell ist. „Vor allem beim KFF-Teil (Kognitive Fähigkeiten und Fertigkeiten)!“, betont eine Teilnehmerin. Sie unterstreicht die Notwendigkeit, rechtzeitig zu beginnen, um ausreichend Zeit für das Wiederholen zu haben.
4. Gutes Zeitmanagement
Und last but not least: Mit Zeit lernen! Das hilft, ein Gefühl für die verbleibende Zeit und die eigene Vorgehensweise zu entwickeln. So kann man den Prüfungsstress besser bewältigen und seine Aufgaben effizienter lösen.
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Neuerungen beim MedAT 2024
Aufgebaut war der MedAT prinzipiell gleich wie letztes Jahr, mit der eher neueren Prüfung von emotionaler Kompetenz seit letztem Jahr. Fun Fact: Österreich ist eines der wenigen Länder, mit dieser sozialen/emotionalen Kompetenzprüfung!
Jedoch gab es eine Änderung: Sogenannte „gewidmete Studienplätze“ (insgesamt 85 Plätze). In diesem Fall wird eine normale Anmeldung für einen Studienplatz beantragt, aber es gibt einen Vorvertrag mit verschiedenen Ländern und Institutionen → Studierende haben somit bessere Chancen auf Studienplätz mit gewidmeten Studienplätzen (25 % statt 18 % bei normaler Anmeldung). 300 Studenten in Wien haben dieses Angebot genutzt und waren für „gewidmete Plätze“ angemeldet.
In dem weiteren Blogpost erfährst du, wie der MedAT aufgebaut ist und was Studienanfänger beim Lernen beachten sollten.
Lies auch: Erfolgreicher Studienstart nach zweimaligem MedAT-Antritt
Du fragst dich nun vielleicht, was dir neben all den Erfahrungsberichten noch bestmöglich helfen könnte?
Mach den ersten Schritt zu deinem Medizinstudium und melde dich noch heute für einen unserer Vorbereitungskurse an! Unsere Kurse decken alle Bereiche des MedAT ab – von kognitiven Fähigkeiten über Textverständnis bis hin zu naturwissenschaftlichen Grundlagen. Zudem teilen unsere erfahrenen Trainer:innen wertvolle Tipps und Strategien, die dir helfen, dein volles Potenzial zu entfalten.
Und nicht zu vergessen: In unseren Kursen triffst du Gleichgesinnte, mit denen du dich austauschen und gemeinsam lernen kannst, denn: geteiltes Leid, ist halbes Leid 😉
Was ist der MedAT?
Der MedAT, was eine Abkürzung für die öffentlichen österreichischen medizinischen Hochschulen ist, ist die jährliche Aufnahmeprüfung für das Medizinstudium in Österreich.
Dieser Test ist für viele angehende Medizinstudent:innen der entscheidende Schritt auf dem Weg zu ihrem Traumstudium, denn der MedAT ist das Auswahlverfahren für die drei staatlichen medizinischen Universitäten in Wien, Innsbruck, Graz sowie die medizinische Fakultät der JKU Linz.
Studienbewerber:innen müssen diesen Test erfolgreich absolvieren, um einen Platz im Medizinstudium zu erhalten. Abhängig von der gewählten Studienrichtung, Human- oder Zahnmedizin, gibt es zwei verschiedene, aber ähnliche Tests.
Zahlen zum MedAT
Etwa 75 % der Teilnehmer:innen haben eine österreichische Matura. Es gab allerdings einen Rückgang seither, vor allem bei ausländischen Bewerber:innen. Über 90 % der Medizinstudent:innen werden fertig (fast in Mindeststudienzeit). Über 600 Absolvent:innen der Humanmedizin allein diesen Sommer! Das sah vor 20 Jahren noch ganz anders aus: damals haben etwa 50–70 % das Studium nie abgeschlossen.
Und ihr könnt durchatmen: Es wurde bestätigt, dass so viele Student:innen zugelassen werden, dass es kein Bangen um Praktika oder Prüfungsplätze gibt.
4 Testteile: Was beinhaltet der MedAT?
Der MedAT ist ein anspruchsvoller und umfassender Test, der verschiedene Fähigkeiten und Kenntnisse prüft. Der Test ist in vier Hauptbereiche gegliedert:
1. Basiskenntnistest für Medizinische Studien (BMS)
-
- Biologie
- Chemie
- Physik
- Mathematik
Dieser Abschnitt prüft grundlegende naturwissenschaftliche Kenntnisse, die für das Medizinstudium notwendig sind.
2. Textverständnis
Hier geht es darum, medizinische Texte zu verstehen und die wichtigsten Informationen herauszufiltern.
3. Kognitive Fähigkeiten und Fertigkeiten
-
- Zahlenfolgen
- Gedächtnis & Merkfähigkeit
- Figuren zusammensetzen
- Implikationen erkennen
Diese Aufgaben testen das logische und analytische Denken sowie das räumliche Vorstellungsvermögen.
4. Soziales Entscheiden
In diesem Abschnitt werden soziale Kompetenzen und Entscheidungsfindung in medizinisch-ethischen Kontexten geprüft.
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„Der MedAT ist die Tür zu deinem Medizinstudium – unsere Kurse sind der Schlüssel, um sie zu öffnen.“
Medizin studieren in Österreich: Tipps für Studienanfänger
Damit du dir deine individuelle, perfekte Lernstrategie für die anstehende Aufnahmeprüfung kreieren kannst, sind hier einige Tipps, die dir helfen können, dich effektiv auf den Test vorzubereiten. Wichtig: Die Vorbereitung auf ein Medizinstudium in Österreich erfordert Zeit und eine gute Strategie.
- Frühzeitig anfangen:
Beginne mindestens sechs Monate vor dem Test mit der Vorbereitung. So hast du genügend Zeit, alle Themen gründlich zu bearbeiten.
- Gezielter Lernplan:
Erstelle einen detaillierten Lernplan, der alle Testbereiche abdeckt. Plane regelmäßige Wiederholungen ein, um das Gelernte zu festigen.
- Lernmaterialien:
Nutze verschiedene Lernmaterialien wie Lehrbücher, Online-Kurse, Übungsaufgaben und alte MedAT-Tests. Viele Anbieter bieten speziell auf den MedAT zugeschnittene Materialien an.
- Lerngruppen:
Tausche dich mit anderen Studienanfänger:innen aus und bildet Lerngruppen. So könnt ihr euch gegenseitig motivieren und bei schwierigen Themen unterstützen.
- Pausen und Erholung:
Plane auch regelmäßige Pausen ein und achte auf ausreichend Erholung. Ein ausgeruhter Geist lernt effektiver.
- Übung unter Testbedingungen:
Simuliere den Test unter realistischen Bedingungen, um dich an die Prüfungszeit und -umgebung zu gewöhnen. Dies hilft dir, am Testtag ruhiger und konzentrierter zu sein.