Das war der MedAT 2020
Es war die größte Indoor-Veranstaltung seit Beginn der Pandemie. Unter höchsten Sicherheitsvorkehrungen, traten 17.599 KandidatInnen beim MedAT 2020 an. Durch die Corona- Krise entwickelte sich die Organisation des diesjährigen MedAT zu einer enormen Herausforderung. Normalerweise hätte der Test am 3. Juli stattfinden sollen, durch die gegenwärtige Krise wurde er auf den 14. August verschoben.
Eine ganz neue Testsituation
Heuer blieben die großen Anstürme auf die Messehallen aus, stattdessen standen Abstand halten, Hände desinfizieren, Maskenpflicht, Zeitslots zum Betreten der Hallen und Fieber-Messen auf dem Tagesplan. Trotz der strengen Maßnahmen wurden Inhalt und Zeiteinteilung des MedAT nicht verändert und blieben dieselben wie schon in den Vorjahren. Die BewerberInnen reagierten durchwegs entspannt auf diese außergewöhnliche Situation. „Paar sind um 7:00 gekommen. Paar um 8:00. Wir wurden dann bei der Registrierung mit einem farblichen Band zu unserem Tisch zugeteilt.”, berichtete uns Michael.
Aufgrund der hohen Sicherheitsvorkehrungen wurde an mehreren Standorten geprüft. Die MedUni Wien wurde auf Wien und Salzburg aufgeteilt. Die KandidatInnen in Oberösterreich teilte man auf die Standorte Linz und Wels auf.
Im Vergleich zum Vorjahr
Einige KandidatInnen sind heuer auch zum zweiten oder dritten Mal angetreten. Diese waren durchwegs der Meinung, dass der MedAT dieses Jahr deutlich einfacher war als die Jahre zuvor. Vor allem durch die längere Vorbereitungszeit, fühlten sich viele BewerberInnen sicherer in ihrem Wissen. Mathe beispielsweise wurde im Vergleich zum Vorjahr schwerer wahrgenommen, wohingegen Biologie vom Schwierigkeitsgrad abgenommen hat. Das bestätigte uns Laura: „Mathe fand ich sehr schwer. Also letztes Jahr war er von der Schwierigkeit her eine 10 und heuer eher eine 5-6!” Aber auch Chemie und Physik sorgten für Überraschungen. Sophia meinte: „Chemie war heuer sehr schwer. Darauf hätte ich mich besser vorbereiten sollen!”
Allgemein wurde der Test dieses Jahr von vielen Interviewten als durchaus machbar eingestuft. Unsere Befragten antworteten mit einem Durchschnittswert von 6,5. Bei Zahnmedizin lag der Durchschnitt hingegen bei 4, wobei 10 die höchste und 1 die niedrigste Schwierigkeitsstufe darstellt.
Ein Bier vor dem Test…
Der Abend vor dem Test sah bei allen KandidatInnen recht unterschiedlich aus. Während Paul auf seiner Spielekonsole spielte, ließ Jakob den Abend gemütlich ausklingen, Alina hat die Nacht durchgelernt und Michael schaute Champions League und genoss dazu ein wohlverdientes Bier (aber nur eines 😉).
„Dran bleiben ist alles. Wer einen langen Atem hat, der wird am Ende belohnt“
Hier einige wertvolle Tipps der heurigen KandidatInnen:
- Testsimulationen zu Hause durchführen, um ein gewisses Zeitgefühl zu entwickeln.
- Altfragen ansehen, um zu sehen, was am häufigsten geprüft wird.
- „Es gibt manche Leute, die nach dem Test herumprahlen, dass sie mega gut waren, aber im Endeffekt wird’s wahrscheinlich nicht so sein und deswegen, lasst euch nicht von anderen Leuten unterkriegen. Auch in den ganzen Facebook- und WhatsApp-Gruppen. Ihr schaffts das schon!“
- „Gelassen an die Sache rangehen. Es gibt viele Momente wo man denkt ‚fuck ich versage‘ aber man darf den Kopf nicht hängen lassen. Man kann bei einem anderen Untertest wieder aufholen.”
Anfang September hat das Warten auf die Ergebnisse des Aufnahmetests ein Ende. Haltet durch! Wir drücken euch die Daumen. Falls es dieses Jahr doch nicht geklappt hat, gibt es auf unserer Seite StudienPlanB Alternativen zum Medizinstudium.
Wenn ihr Hilfe bei der effektiven Vorbereitung auf den nächsten Aufnahmetest braucht, dann schaut euch doch mal das Angebot an Vorbereitungskursen an. Weitere Informationen zum Medizinstudium findet ihr außerdem auf unserer Medizin-Infoseite.