Bewerberzahlen an der mdw: Wieso du lieber Saxofon als Klavier spielen solltest
Welcher Instrumental-Studiengang an der Universität für Musik und darstellende Künste (mdw) hat die meisten Bewerber? Wo wird am stärksten ausgesiebt? Und wie groß ist der Anteil an Ausländern? Zahlen allein werden dir zwar nicht das Lernen für die Aufnahmeprüfung abnehmen, aber es hilft dir mit Sicherheit, dir noch den letzten Schub Motivation zu geben.
Falls du dich zu den Streichkammermusikern, Saxofonisten, Hornisten und Cembalo-Spielern zählst, haben wir gute Nachrichten für dich: Durchschnittlich werden etwas mehr als die Hälfte aller Bewerber in diesen Bereichen des Instrumentalstudiums an der mdw angenommen.
Aber auch, wenn deine Stärken in anderen Bereichen liegen, solltest du natürlich nicht verzweifeln. Etwa die Hälfte aller Bewerber in sämtlichen Instrumental-Studiengängen treten gar nicht erst zur zwei-stufigen Zulassungsprüfung an. Diese umfasst in der ersten Stufe einen schriftlichen Teil, der Grundkenntnisse aus der Musiktheorie abfragt, sowie eine Gehörprüfung. Bei Bedarf kann dieser schriftliche Teil auch durch eine mündliche Prüfung ergänzt oder ersetzt werden. Der zweite Teil des Aufnahmetests besteht anschließend aus einem Vortrag am von dir gewählten Instrument.
Pianisten und Trompeter haben es schwer
Falls du das Klavier als das Instrument deiner Wahl auserkoren hast, ist der Wettbewerb übrigens besonders hart: Im Durchschnitt werden von 100 Bewerbern nicht einmal 9 angenommen. Dicht gefolgt von Trompeten-Spielern (ca. 11% Aufnahmequote), Flötisten (ca. 13%) und Klarinettisten (ca. 15%). Violine-Virtuosen wiederum können sich schon fast in Sicherheit wiegen, da durchschnittlich immerhin jeder vierte Bewerber aufgenommen wird.
Sänger, Pianisten und Violinisten am häufigsten vertreten
Violinisten stellen übrigens die drittgrößte Gruppe an Bewerbern dar. Mehr Ansturm auf die begehrten Plätze haben nur der Klavier-Studiengang zu verzeichnen sowie – wenn man die eigene Stimme als Instrument ansieht – der vier-semestrige Bachelor-Studiengang „Gesang“. Dieser hat mit fast 300 Bewerbungen jährlich etwa doppelt so viele Bewerbungen wie sein Tasten-Pendant.
Möchtest du also am liebsten deinen Gesang professionalisieren, wirst du dich der weitaus größten Konkurrenz gegenübersehen: Nicht einmal vier von 100 Bewerbern werden letztlich aufgenommen. Gehörst du nun noch zu den mehr als doppelt so häufig vertretenen weiblichen Bewerbern, wird es für dich – rein statistisch gesehen – noch einmal etwas schwieriger, da das Verhältnis bei Aufnahme in der Regel ausgeglichen ist oder sogar mehr Männer als Frauen aufgenommen werden.
Hohe Ausländerquote unter den Bewerbern
Generell gibt es übrigens einen großen Andrang aus dem Ausland. Bis zu 19 Mal so viele ausländische wie inländische Bewerber gibt es in den Studiengängen. Auch unter den Pianisten sind es beispielsweise durchschnittlich mehr als 12 Mal so viele.
Die Statistiken in den Pädagogischen Studien sind übrigens ähnlich. Jedoch gibt es in diesen Studiengängen durchgehend deutlich weniger Bewerber.
Weitere Informationen zum Instrumentalstudium an der mdw findest du hier. Weitere Informationen über Gesang findest du hier. Falls du über einen Vorbereitungskurs deine Chancen im allgemeinen, nicht Instrument spezifischen, Teil erhöhen möchtest, findest du hier auf unserer Seite einen von uns empfohlenen Kurs.