Internationale Rechtswissenschaften: Der Aufnahmetest aus Studenten- und Trainersicht
Ende August fand dieses Jahr die Aufnahmeprüfung für das Studium „Internationale Rechtswissenschaften“ an der Uni Wien statt. Jonas, der vor fünf Semestern im ersten Durchgang des noch neuen Studienganges dabei war und heuer Gasttrainer im Vorbereitungskurs war, hat uns einige Fragen zum Studium und dem Aufnahmeverfahren beantwortet.
Vorbereitung auf den Test
„Ich war damals der erste Jahrgang, dadurch gab’s keine Erfahrungswerte, was ein bisschen schwierig war“, sagt Jonas. Er habe sich auf die Literatur des Fachteils und auf den kognitiven Teil fokussiert, denn: „Textverständnis ist so eine Sache, da kann man irgendwie jetzt nicht viel vorher machen.“ Wenn die Englischkenntnisse nicht passen, könne man das auch in wenigen Wochen kaum nachholen. Mit dem Englisch auf B2-Niveau, das man mit der absolvierten Matura besitzt, komme man aber der Prüfung gut zurecht.
Etwa eineinhalb Monate habe er für die Prüfung gelernt, da hatte er aber noch keine gute Lernstrategie. „Ich hab‘ damals noch ganz anders gelernt habe, wie ich‘s eben von der Schule gewohnt war. Eher in Richtung auswendig lernen und nicht so viel auf Verständnis. Aber das hab‘ ich dann irgendwann im Studium gemerkt, dass das einfach nicht mehr geht wegen der Stoffmenge.“
Vorbereitungskurse als Hilfestellung
Vorbereitungskurse gab es damals noch nicht; die hätte Jonas aber gut gefunden, da man sich als angehende:r Studierende:r noch nicht mit der Materie auskennt und nicht einschätzen kann, was wichtig ist und was nicht. Dabei könne ein Kurs Hilfestellung geben.
Auch die kognitiven Aufgaben werden im Kurs intensiv geübt, „irgendwann kann man das fast schon im Schlaf.“
Dieses Jahr war Jonas als Gast bei einem Vorbereitungskurs und hat den Teilnehmer:innen Fragen beantwortet und von seinen Erfahrungen im Aufnahmeverfahren und dem Studium erzählt. Was er ihnen mitgeben möchte?
„Es sind zwar nur 60 oder 70 Seiten zu Lernen, aber es ist wichtig dass du das mit einer Strategie und einem Plan angehst und nicht einfach irgendwie wahllos durchliest. Ich glaub‘, das ist auch ganz wichtig für später, wenn du dann größere Stoffmengen hast.“ Auch das Zusammenschließen und gemeinsame Lernen mit Gleichgesinnten könne helfen.
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Warum Internationale Rechtswissenschaften?
Zum IReWi-Studium hat Jonas sich entschlossen, nachdem er auf eine Aussendung zum damals neuen Studiengang gestoßen ist. Er habe sich grundsätzlich für Jus interessiert, fand aber einen internationalen Bezug wichtig. Die Juristerei sei ein sehr internationales Arbeitsumfeld, „da ist es halt irgendwie auch wichtig dass man da relativ fit ist im Englischen. Da hab‘ ich gedacht, es ist sicher eine gute Investition in mich selbst.“ Er ist zufrieden mit seiner Entscheidung. „Inhaltlich ist es trotzdem schon relativ ähnlich wie das Diplom, natürlich wenn man in Österreich studiert, und du hast dann auch dieselbe Qualifikation, deswegen muss es ähnlich sein. Aber im Großen und Ganzen würde ich schon sagen, dass es den Erwartungen entspricht.“
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