Ein Erfahrungsbericht von Aimée, Studentin an der FH Wien der WKW
Im zweiten Anlauf zum Traumstudium
Aufnahmeprüfung, Bewerbungsgespräch oder auch Interview waren Worte, die mich vor zwei Jahren noch sehr nervös machten. Doch genau diese Verfahren sollten mich auf dem Weg des Aufnahmeprozesses an der FH Wien der WKW erwarten. Ich beschloss nämlich in meinem letzten Schuljahr als nächsten Schritt ein Studium in Richtung Marketing anzustreben. Obwohl ich nach dem Bewerbungsverlauf ein sehr gutes Gefühl hatte und auch sicher war, dass ich in die engere Auswahl kommen würde, landete ich schließlich im Juli 2016, kurz nach meiner bestandenen Matura, auf der Warteliste. Da ich keinerlei Auskunft über die Platzierung erhalten konnte, immatrikulierte ich mich auf der Universität Wien, wo ich im Oktober 2016 Publizistik zu studieren begann. Im November bekam ich den Bescheid, dass ich leider in diesem Semester nicht mehr an der FH der WKW studieren würde. Dies hielt mich allerdings nicht davon ab, meinen Plan in die Tat umzusetzen.
Vorbereitung ist die halbe Miete
Bei meiner Recherche nach Möglichkeiten, um meinem Ziel einen Schritt näher zu kommen, stieß ich auf die Vorbereitungskurse von aufnahmeprüfung.at, die in meinen Augen große Erfolge versprachen. Gemeinsam mit einer Freundin meldete ich mich an und war wirklich begeistert von den Inhalten und dem Vortrag! Es war eine großartige Entscheidung an diesem Kurs teilzunehmen, zumal ich dadurch meinen Traum eines Studiums an der FH Wien der WKW verwirklichen konnte. In den drei Tagen, die der Kurs dauerte, übten wir alle Bereiche des EDV-Tests, der Teil des Aufnahmeverfahrens an der Fachhochschule ist. Dadurch, dass ich diesen Test bereits im Vorjahr erleben konnte, ging ich natürlich mit einer anderen Perspektive an die Aufgaben heran. Jedoch überraschte es mich, wie einfach die Beispiele mit der richtigen Herangehensweise, die wir bei der Kursleiterin, Frau Daniela Traxler erlernten, gelingen konnten. Deswegen ging ich nicht nur mit einem guten Gefühl in den zweiten EDV-Test, sondern war mir auch sicher, dass ich es definitiv besser machen würde als beim ersten Mal!
Der EDV-Test
Der schriftliche Teil des Aufnahmeverfahrens war sehr umfangreich und bestand aus unterschiedlichen Themenbereichen. Einerseits gab es einen logischen Teil, wo Matrizen und Zahlenreichen eine große Rolle spielten, andererseits wurden die Kandidaten auch auf ihr Deutsch- und Englischverständnis geprüft. Da mir Englisch in der Schule immer sehr leichtfiel, war dieser Teil für mich keine Schwierigkeit. Allerdings empfiehlt es sich vor dem Test und besonders vor dem Studium das Englischwissen noch einmal aufzufrischen, falls die Matura schon länger her gewesen ist, denn Englisch ist für das Studium durchaus relevant. Für die restlichen Aufgaben, die auf logischem Denken basieren, ist es ebenso ratsam zu üben, entweder über das Internet oder verschiedene Bücher zu diesem Thema. Die richtige Vorbereitung und Einstellung sind viel wichtiger, als man anfangs glauben möchte.
Das Assessment-Center
Des Weiteren wurden wir auch auf das Assessment Center vorbereitet, welches im Studium Marketing & Sales oftmals aus einer Präsentation und einem Interview, beziehungsweise Bewerbungsgespräch besteht. In meiner Vorbereitungsphase nach dem Kurs übte ich intensiv mit den Fragen, die in den Unterlagen festgehalten wurden. Dementsprechend war ich auf jede Frage, die mir in diesem Interview gestellt werden konnte, bestens vorbereitet. Beim Gespräch selbst wurden mir schließlich viele Fragen zu meinem Verhalten im Team, meiner Umgangsweise mit Konflikten und Projekten in der Schule gestellt. Das 15-minütige Interview war jedoch weder unangenehm, noch fühlte es sich wie eine strenge Befragung an. Im Gegenteil, die zwei Damen, die ich kennenlernen durfte, waren wirklich wahnsinnig freundlich und schufen eine äußerst positive Gesprächsatmosphäre.
Bei dem Präsentationsteil wurden wir in zweier Teams eingeteilt, in denen jeweils zu einem Thema Pro und Contra vortragen werden sollten. Die Themen variierten stark, von Tierhaltung bis zur Frage, ob Risikopatienten höhere Sozialversicherungsabgaben leisten sollten. Es wird auch anschließend um Feedback gebeten, weshalb man während der Präsentationen sehr aufmerksam sein sollte. Ein kleiner Tipp am Rande: Es schadet nie sich schon mit anderen Bewerbern zu unterhalten, sei es, um die Zeit zwischendurch totzuschlagen oder neue Kontakte zu knüpfen. Wer weiß, ein zukünftiger Kommilitone könnte sich bereits unter den Leuten befinden!
Last but not least
Anschließend möchte ich sagen, dass ich sehr glücklich mit der Entscheidung bin dieses Studium an der FH Wien der WKW gewählt zu haben und der Vorbereitungskurs war das perfekte Training, um das Aufnahmeverfahren zu meistern. Gerade für Personen, in deren Leben es noch kaum bis gar keine Berührungspunkte mit dem Thema Aufnahmeprüfung etc. gab und bei diesem Wort dieselbe Nervosität wie ich verspüren, kann ich sehr empfehlen sich für einen Vorbereitungskurs zu entscheiden. Ich kann aus Erfahrung sagen: Es lohnt sich!