Das war das WU-Aufnahmeverfahren 2020
Wie für viele andere Aufnahmeverfahren gab es auch für das WU-Aufnahmeverfahren dieses Jahr besondere Änderungen. Die übliche Aufnahmeprüfung, bei der unter anderem Mathematik- und Englischkenntnisse beurteilt werden, fiel coronabedingt weg. Heuer mussten die Kandidat:innen stattdessen ein Essay verfassen und eine Handvoll studienrelevanter Wissensfragen beantworten.
Wir haben für euch mit Nicole gesprochen und nach ihren Erfahrungen gefragt.
Was war deine größte Herausforderung zwischen dem Beginn der Anmeldephase und der Bearbeitung der Aufgaben?
Alle Dokumente online hochzuladen und sich auf der Online-Plattform auszukennen.
Was sagst du dazu, dass die ursprünglich geplante Aufnahmeprüfung heuer durch ein schriftliches Essay und Wissensfragen ersetzt wurden?
Ich war sehr erleichtert, weil ich auch deutlich mehr Zeit für das Essay hatte und nicht einen Test innerhalb mehrerer Stunden schreiben musste. Zunächst war ja unklar, wie das Aufnahmeverfahren aussehen würde, aber als ich die Mail bekommen habe und die Änderungen bekannt gegeben wurden, war ich erleichtert.
Findest du die Änderung fairer/unfairer im Vergleich zu den Vorjahren?
Naja, frühere Studenten werden wahrscheinlich sagen, dass die Änderungen unfair sind und das aktuelle Aufnahmeverfahren leichter ist. Ich persönlich halte es in Zeiten von Corona eine der bestmöglichen Lösungen und finde es weder fairer noch unfairer als das bisherige Verfahren.
Welche Themen mussten in den Aufgaben behandelt werden?
Das Essay sollte einen sehr groben Überblick über die Anwendungsfelder der verschiedenen Teilgebiete der Betriebswirtschaft geben. Konkret musste man einen Artikel zusammenfassen, um sich dann mit den Grundlagenfächer (Betriebswirtschaftslehre, Wirtschaftskommunikation, Mathematik & Statistik, Rechtswissenschaften, Sozioökonomie und Volkswirtschaftslehre) auseinanderzusetzen und sich auch schon Gedanken über seinen zukünftigen Schwerpunkt im Studium zu machen.
Die Wissensfragen waren Fragen zu Import und Export, Währung und Wechselkursen und linearen Funktionen in Zusammenhang mit der Preisgestaltung eines Unternehmens.
Wie bist du an die Aufgabenstellungen herangegangen?
Ich habe zuerst die Fragen beantwortet, die mir am einfachsten vorkamen. Zuerst habe ich also den Artikel zusammengefasst und danach die Wissensfragen beantwortet. Die richtige Beantwortung der Wissensfragen war Voraussetzung für ein positives Ergebnis.
Hattest du ausreichend Zeit, die Aufgaben zu bearbeiten?
Man hatte wirklich mehr als genug Zeit – mehr als ein Monat – um die Fragen zu beantworten. Trotzdem habe ich mein Essay erst am Stichtag abgegeben, weil ich ihn noch bis zum Schluss überarbeitet habe.
Wie viel Zeit hat die Bearbeitung insgesamt in Anspruch genommen?
Schwer zu sagen, weil ich über mehrere Wochen immer wieder daran gearbeitet habe.
Hast du dir bei den Aufgaben schwergetan?
Die Aufgaben waren nicht besonders schwer, weil ich ja schon Vorwissen dazu hatte, nachdem ich sieben Jahre die Schulfächer Betriebswirtschaft und Rechnungswesen hatte und in diesen Fächern auch maturieren musste. Trotzdem habe ich manche Fachbegriffe im Internet nachgeschaut.
Denkst du die heurigen Aufgaben haben deine Chancen einen Studienplatz zu bekommen verbessert/ verschlechtert?
Ich denke, dass das heurige Aufnahmeverfahren meine Chancen deutlich verbessert hat. Ich hätte zwar für die „alte“ Prüfung gelernt, aber trotzdem mit Mathe gehadert.
Zum Schluss: Hast du einen Studienplatz bekommen?
Ja, ich habe einen Studienplatz bekommen 🙂
Wie das Aufnahmeverfahren im Normalfall aussieht und weitere Informationen zum Studienangebot der WU-Wien findest du auf unserer WU-Wien-Infoseite.
Wenn du Hilfe bei der effizienten Vorbereitung auf den Aufnahmetest brauchst, dann wirf doch mal einen Blick auf das Kursangebot.