Das Aufnahmeverfahren der PMU in Salzburg
Als Alternative zum österreichweiten Aufnahmetest MedAT der öffentlichen Medizinischen Universitäten kannst du dich auch an der Paracelsus Medizinischen Privatuniversität (PMU) in Salzburg für Humanmedizin bewerben. Mit Studiengebühren in Höhe von rund 20.000 Euro pro Jahr scheidet die PMU für viele Medizin-Begeisterte bereits pauschal aus. Bei jährlich nur 75 vergebenen Studienplätzen ist die Konkurrenz dennoch groß: jährlich gibt es etwa 800-1000 Bewerber:innen. Wir haben daher für dich die wichtigsten Aspekte des dreistufigen Aufnahmeverfahrens der PMU zusammengefasst.
Die schriftliche Bewerbung: Zeig, wer du bist
Mit deiner schriftlichen Bewerbung vermittelst du der Aufnahmekommission ein erstes Gefühl über deinen bisherigen Lebensweg, deine Persönlichkeit und deine Motivation für das Medizin-Studium. Neben der Bezahlung einer Bewerbungsgebühr musst du dafür online ein Bewerbungsformular ausfüllen und verschiedene Bewerbungsunterlagen (Lebenslauf, Bewerbungsfoto, Motivationsessay, Zeugnisse und eine Bestätigung für ein absolviertes bzw. noch zu absolvierendes Praktikum) hochladen.
Der schriftliche Test: Zeig, was du kannst
Wenn du alle Unterlagen vollständig, korrekt ausgefüllt und fristgerecht eingereicht hast, wirst du zum schriftlichen Test eingeladen. Er dauert etwa fünf Stunden und wird am PC absolviert.
Folgende Schwerpunkte kommen auf dich zu:
- Intelligenz
- Lernfähigkeit
- Arbeitshaltung
- Persönlichkeit
- Naturwissenschaftliche Fragen auf Matura-/Abitur-Niveau (Biologie, Chemie, Physik) (Literaturübersicht)
- Englisch auf Matura-/Abitur-Niveau
Das persönliche Interview: Zeig, was dich ausmacht
Anschließend wählt die PMU die 375 besten Bewerber:innen anhand der erzielten Testergebnisse in allen Teilbereichen aus. In Salzburg werden 225, in Nürnberg 150 zu einem persönlichen Interview eingeladen. Falls du bis zu diesem Zeitpunkt keinen Wunsch-Studienstandort angegeben hast, wird per Zufall entschieden in welcher der beiden Städte dein Aufnahmegespräch stattfindet.
Dein Gespräch wird nach standardisierten Fragen und Kriterien von Interviewteams geführt. Es geht in erster Linie darum, dass die Prüfungskommission dich persönlich kennenlernt, offene Fragen aus den Bewerbungsunterlagen klären und prüfen kann, ob deine Erwartungen zum Ausbildungsangebot der PMU passen.
Kleiner Tipp zum Schluss: Die PMU ist sehr international ausgerichtet. Sarah, mit der wir für unsere Kurz-Reportage zur PMU gesprochen hatten, war genau das bei ihrer Aufnahmeprüfung zugute gekommen: „Ich war ein Jahr als Au-Pair in Kanada. Die Universität nimmt lieber Menschen, die Auslandserfahrung haben, als welche, die nicht im Ausland waren.“ Falls du also noch ein bisschen Zeit hast und mit dem Gedanken spielst ins Ausland zu gehen, kann es dir an der PMU auf jeden Fall weiterhelfen.
Letztlich entscheidet die Aufnahmekommission, ob du zu den glücklichen 75 neuen Studierenden gehörst oder nicht – wir drücken dir Daumen!
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