Aufnahmetest Pharmazie: „Textverständnis war für mich der schwierigste Teil“
Erfahrungsbericht von Fabian, Herbst 2014
Im Jahr 2014 fand in Wien zum 2ten Mal der Aufnahmetest für die Studienrichtung Pharmazie statt, da die Zahlen der Anmeldungen, die der Studienplätze, um weites überschritten hat. Die Universität Wien gibt – wie Sie wissen sollten- jedes Jahr 668 Personen die Chance Pharmazie zu studieren, doch dieses und letztes Jahr meldeten sich mehr als 1000 Kandidaten für diesen Studienrichtung an.
So fand am 7. September pünktlich um 9:00 Uhr die Aufnahmeprüfung in der Messe Wien statt.
Der Testtag
Als erstes möchte ich die Organisation dieser Veranstaltung in den Vordergrund stellen und gleichzeitig sehr loben. Ich war sehr überrascht wie reibungslos die Sicherheitskontrollen, das Abgeben der Jacken und das Testausteilen von Statten gingen.
Ich bin auch beim Medizinaufnahmetest angetreten. Dort funktionierte dies alles lange nicht so reibungslos, was auch verständlich ist, wenn man die Teilnehmerzahlen vergleicht.
Trotz kurzer Wartezeit bei den Garderoben befand ich mich nach routinemäßiger Sicherheitskontrolle in wenigen Minuten in der Halle. Dort angekommen konnte man sich sogar einen eigenen Sitzplatz aussuchen und wurde nicht wie beim Medizintest auf eine fixe Stelle verbannt.
Dann um Punkt 10:00 Uhr startete der Test. Es gab nicht, wie bei anderen Aufnahmeprüfungen verschiedene Testhefte, sondern nur ein etwas dickeres, in dem alle Sparten und Fragen enthalten waren. Diese Variante fand ich um einiges angenehmer, da man sich so die Zeit für jedes Kapitel selbst einteilen konnte.
Das kam zum Test
Der erste Teil des Testheftes bestand aus spezifischen biologischen, chemischen und physikalischen Fragen, die in meinen Augen mit etwas Know-how recht zügig zu bewältigen waren. Nach diesen Punkten wurden die Fähigkeiten im Textverständnis geprüft. Dies war für mich der schwierigste Teil des ganzen Tests und so nahm dieser auch den größten Teil der Zeit in Anspruch.
Danach folgten noch die kognitiven Aufgaben. Als erstes galt es die Zahlenreihen, die aus einigen IQ-Tests bekannt sind, zu lösen. Diese Aufgabe war meiner Meinung nach einer der einfachsten Kompetenzen im gesamten Test, da man Notizen machen durfte und so die Zahlenreihen rasch gelöst hatte.
Die nächste etwas größere Herausforderung bestand im Lösen einiger Matrizen und im räumlichen Denken. Dies war auch ein Teil, den ich als in dieser Zeit lösbar einstufte.
Große Erleichterung am Ende des Testtages
Und so endete der zweieinhalbstündige Test und die Hefte wurden wieder von den Mitarbeitern abgesammelt. In dieser Zeit sah ich mich ein wenig in der Halle um und musste feststellen, dass nicht einmal die Hälfte der verfügbaren Plätze besetzt waren, und so spielte ich schon mit dem Gedanken, dass jeder der anwesenden Kandidaten einen fixen Platz ergattern würde.
So vergingen weiter 10 Minuten und dann sprach der Studienprogrammleiter HR. Spreitzer die erlösenden Worte aus: „Ich gratuliere Ihnen allen zum fixen Platz für das Pharmaziestudium, da weniger als 668 Personen zum Test erschienen sind“.
Große Euphorie und lauter Applaus ertönten nach dieser erlösenden Meldung von Seiten der Studienanwärter.
Und natürlich fiel auch mir ein Stein vom Herzen nicht mehr 3 Wochen in Unsicherheit verharren zu müssen, sondern mit einem sicheren Studienplatz in der Tasche nach Hause zurückkehren zu können.
Nun studiere ich seit 1. Oktober 2014 Pharmazie und es macht mir sehr viel Spaß die Vorlesungen zu besuchen und einige neue Dinge zu erlernen. Das Interesse für das Gebiet der Naturwissenschaften steigt täglich und ich kann nur jedem, der sich für wissenschaftlich versierte Richtungen begeistert, raten, Pharmazie zu studieren.