Über 15.000 Bewerber auf nur 1.620 Plätze: Auch in diesem Jahr war die Konkurrenz heute beim MedAT wieder groß. Wir waren während der Pressekonferenz und zu Testbeginn vor Ort und haben die wichtigsten Fakten für dich gesammelt.
Von den insgesamt über 15.000 Bewerbern sind heute gut 6.000 Bewerber in Wien, knapp 3.000 in Innsbruck, ca. 2.600 in Graz und fast 600 in Linz zum MedAT erschienen. Mit acht Prozent Zuwachs, gab es in diesem Jahr einen neuen Bewerberrekord. In Graz sind mit 83 Prozent die meisten Bewerber im Verhältnis zu Anmeldungen erschienen und in Linz die wenigstens mit 74 Prozent. Generell kannst du also davon ausgehen, dass die meisten, die sich für den MedAT anmelden, auch zum Test erscheinen.
2,5 Tonnen Testbögen, 800.000 Euro Testkosten allein in Wien und Möbel aus dem Ausland
Das kann unter Anderem an der Anmeldegebühr liegen, die jedes Jahr von jedem Bewerber gezahlt werden muss. Falls du dich schon einmal gefragt hast, wieso 110 Euro für die Organisation des Tests bezahlt werden müssen, lässt sich das mit den Gesamtkosten des Tests erklären, die jedes Jahr nur für Wien ungefähr 800.000 Euro betragen.
Mehrere Personen sind das ganze Jahr mit der Vorbereitung des Tests beschäftigt; unter Anderem musste in diesem Jahr garantiert werden, dass beim erneuten Bewerberrekord auch genug Tische und Stühle vorhanden waren: An der Medizinischen Universität Wien hatten sich 7.519 Medizin-Begeisterte beworben – so viele, dass sowohl Tische und Stühle aus dem Ausland geliefert werden mussten. Abgesehen davon waren heute österreichweit 260 Tutoren und 60 Lehrende im Einsatz, um zu garantieren, dass sämtliche 2,5 Tonnen(!) Testbögen einsatzbereit waren und das alles mit rechten Dingen zuging.
Trotzdem fänden wir es nur fair, wenn du und andere Bewerber die Anmeldegebühr nicht selbst tragen müssten, sondern diese zum Beispiel über das Wissenschaftsministerium finanziert würde.
Vizerektorin Rieder bezeichnet den MedAT übrigens als reinen Studierfähigkeitstest und nicht als Berufseignungstest. Die klinischen Fähigkeiten würden dann im Studium erlernt, das von Beginn an sehr praxisnah sei, so die Vizerektorin.
Die Testergebnisse werden am 8. August bekanntgegeben.
Mehr Infos zum MedAT erhältst du bei Dr. Test. Weitere Infos zum Testtag findest du auf ORF.at, in der Kleinen Zeitung (Schwerpunkt Graz) und in der Tiroler Tageszeitung (Schwerpunkt Innsbruck).