Zentralmatura Englisch: Von Übung zu Übung schwieriger
Erfahrungsbericht von Ines A., Mai 2015
Am 06. Mai fand die Zentralmatura im Fach Englisch statt. Wir, das BG/BORG St. Johann in Tirol, starteten wie die meisten anderen auch, um 7.30 Uhr mit der Leseübung (Reading).
Der Aufbau der Englisch Matura
Wir hatten genau eine Stunde Zeit, um die vier Texte zu lesen und die richtigen Antworten auf ein separates Aufgabenblatt zu übertragen. Nach einer fünf minütigen Pause begann auch schon die Hörübung (Listening), die etwa 45 Minuten dauerte. Auch hier gab es wieder vier verschiedene Übungen, die man sofort auf das Antwortblatt schreiben konnte. Wieder nach fünf Minuten begann auch schon die „Language in Use –Übungen“, für die wir wiederum 45 Minuten Zeit hatten. Zum Schluss folgten dann noch die zwei Aufsätze (Writing) für die uns zwei Stunden zur Verfügung gestellt wurden.
Wie gesagt fingen wir mit der Reading an, die wirklich zum Einstieg der Klausur angenehm gestaltet wurde. Ein Text handelte zum Beispiel von einem Überwachungsstaat und deren Anlagen und Kameras auf den Straßen. Also eigentlich waren alle vier Themen sehr schülerfreundlich gestaltet. Wenn man sich für jede Übung genau 15 Minuten Zeit nahm dann hatte man auch zum Schluss keinen Stress und konnte sich alles noch mal gut durchlesen.
Die Listening war hingegen schon etwas schwieriger. Hintergrundgeräusche erschwerten das Zuhören immens. Unter anderem ging es wieder um Alltagsthemen, die jedem Maturanten/ jeder Maturantin etwas sagen müssten, wie zum Beispiel Magret Thatcher und Ronald Reagan. Doch wie gesagt, die Hintergrundgeräusche müssten wirklich nicht sein!
Auch die Language in Use Übungen waren nicht gerade einfach gestaltet. Manchmal kannte man die zu einsetzenden Worte nicht und schon hatte man ein großes Problem. Das ein oder andere Thema amüsierte mich, denn im Unterricht behandelten wir schon einen ähnlichen Fall, wie den von dem nudelsiebtragenden Niko Alm und seinem Führerscheinbild. Die Zeit wurde bei diesen Übungen wirklich knapp. Zum Schluss blieb vielen nur noch über zu raten um vielleicht noch den einen oder anderen Punkt zu holen.
Den krönenden Abschluss bildeten die zwei Aufsätze. Rund 400 Wörter waren für den Essay vorgesehen, in dem wir über unsere Risikobereitschaft und den optimalen Umgang mit diesen berichten sollten. Mich erinnerte der erste „bullet point“ etwas an eine Geschichte erfinden, denn 18-Jährige haben noch nicht so viel erlebt, dass sie darüber gut erzählen könnten. Allgemein übten wir immer eher auf Themen hin, wo gut zu argumentieren wäre und nicht wo wir unsere eigenen Erfahrungen preisgeben mussten. Der zweite, etwas kleinere Aufsatz sollte ein Blog werden, in dem es über das Fahrradfahren ging. Das Thema war wirklich in unserem Interesse, denn man konnte sich gute Argumente überlegen und mit Beispielen belegen.
Fazit
Alles in allem fand ich die Englisch Zentralmatura wirklich sehr anspruchsvoll. Die Reading war sehr angenehm zum Einstieg doch dann wurde es von Übung zu Übung immer schwieriger. Der Essay bildete dann den krönenden Abschluss, bei dem ich lange brauchte, bis ich erst einmal wusste worüber ich schreiben sollte.