Die FH Joanneum bietet sehr viele unterschiedliche Studienrichtungen in ganz unterschiedlichen Bereichen – das Department „Media & Design“ ist für angehende StudentInnen besonders beliebt. Für die Studienrichtungen Informationsdesign, Industrial Design und Journalismus & PR haben im letzten Jahr 630 BewerberInnen um 177 Plätze gekämpft. Das Aufnahmeverfahren besteht aus einem Reihungstest, einem persönlichen Gespräch und – zusätzlich zu anderen Studienrichtungen an dieser FH aus einem Kreativtest bzw. einer Mappenabgabe bei Informationsdesign und Industrialdesign. Wie haben eine Studentin der Studienrichtung Informationsdesign interviewt:
Wie war das Aufnahmeverfahren in deinem Fall aufgebaut?
Bei der Anmeldung musste ich zusätzlich meine Mappe mit Arbeiten abgeben, danach folgte das lange Warten auf den Termin für Reihungstest und Gespräch. Zusätzlich zum Standard-FH-Test musste ich einen Kreativtest absolvieren, da mussten wir zum Beispiel Logos und Piktogramme zeichnen und verschiedene Fragen beantworten… zum Beispiel „Was ist ein soziales Netzwerk?“ oder „Was ist ein Piktogramm?“.
Wo sind die größten Schwierigkeiten beim Aufnahmeverfahren?
Der Zeitdruck kombiniert mit Nervosität war wohl das Schlimmste während dem Aufnahmetest. Beim Kreativteil stand ich dann total auf der Leitung. So viele wirre Gedanken in meinem Kopf und keine Idee wie ich z.B 4 Wahrzeichen von verschiedenen Ländern in Piktogramme verwandeln soll. Im Nachhinein muss ich lachen – außer Eiffelturm und Stephansdom fiel mir plötzlich nichts mehr ein.
Hast du Tipps für Leute die sich bewerben?
Meiner Erfahrung nach ist die mappe das ausschlaggebendste bei der Bewerbung für Informationsdesign. Ein schönes, durchgängiges Layout, vielleicht noch in gebundener Form und aussagekräftige Arbeiten sind das A und O. Logos, Entwürfe für eine eigene Visitenkarte oder Flyer sind immer gerne gesehen. Ob du dich schon gut bei Grafikprogrammen auskennst ist nicht unbedingt wichtig. Wenn du schon Erfahrung hast, ist es super, aber sonst ist es auch egal. Im ersten Semester lernt man sowieso alles von Anfang an. Und zu guter letzt die zwei Lieblingsaussagen von unseren ProfessorenInnen: KISS – keep it short and simple (manchmal auch simple and stupid) und „Mut zum Weißraum“.