Lateinergänzungsprüfung – Wer braucht sie? Wie schafft man sie?
Die Lateinergänzungsprüfung stellt für viele Studenten ganz unterschiedlicher Studienrichtungen eine Hürde im Studium dar, sofern sie Latein nicht im Ausmaß von 10 Wochenstunden in der Schule bereits absolviert haben.
Während für die meisten Studienrichtungen ein Absolvieren der Prüfung im Laufe des Studiums ausreicht, ist für die Studien Alte Geschichte und Altertumskunde, Klassische Archäologie, Klassische Philologie, Latein als Unterrichtsfach und Ägyptologie die Zusatzprüfung bereits vor der Zulassung zum Studium erforderlich.
Bei Bachelorstudien kann die Prüfung bis zum Ende des Studiums absolviert werden. Bei Diplom- und Lehramtsstudien hingegen bis zum Ende des ersten Abschnitts. Beim Studium der Rechtswissenschaften ist eine positive Absolvierung der Ergänzungsprüfung vor der Prüfung „Römisches Recht“ notwendig.
Welche Studienrichtungen sind betroffen
Die Lateinergänzungsprüfung wird für eine ganze Reihe von Studienrichtungen gefordert – darunter sind fast alle Sprachstudien (ausgenommen davon sind nur asiatische Sprachstudien wie Japanologie und Sinologie), Medizin, Rechtswissenschaften, Geschichte und Kunstgeschichte, sowie theologische Studien. Mehr Informationen findest du auf der Website der Universität Wien.
Die Lateinvorlesung
Lateinvorlesungen bietet etwa die Universität Wien an. Die Vorlesung findet dreimal pro Woche statt und dauert jeweils eineinhalb Stunden. Insgesamt dauert die Vorbereitung auf die Prüfung an der Universität zwei Semester, wobei im ersten Semester die Grundlagen gelehrt werden und im zweiten Semester der Schwerpunkt auf der Übersetzung von Texten liegt.
Die Medizinische Universität Wien und auch das Juridicum bieten eigene Vorlesungen an, in denen auf fachliche Begriffe der jeweiligen Studien besonders eingegangen wird. Grundsätzlich gilt aber auch die Ergänzungsprüfung der Universität Wien für beide Studien als Nachweis.
Externe Vorbereitungskurse
Neben der eher längeren und zeitintensiven Vorbereitung an der Uni entscheiden sich auch viele Studenten für Vorbereitungskurse von externen Anbietern.
Die Lateinergänzungsprüfung an der Universität Wien
Die Lateinprüfung besteht aus einem schriftlichen und einem mündlichen Teil, wovon jedoch beide positiv abgeschlossen werden müssen. Es werden mehrere Prüfungstermine übers Jahr verteilt angeboten – die aktuellen Termine sind auf der Website des Philologisch-Kulturwissenschaftliche StudienServiceCenter einsehbar.