Benjamin Zwissler und Hannes Wegner – unsere medAT Kursleiter in Wien – haben vor kurzem einige Fragen zum medAT-Test, den Vorbereitungskursen und den verschiedenen Möglichkeiten der Vorbereitung für euch beantwortet. Benjamin studiert und arbeitet an der Medizinuniversität in Wien, Hannes hat sein Studium bereits abgeschlossen. Beide können bereits einige Jahre Erfahrung als Trainer vorweisen, sind als Trainer bei unserem medAT Lehrgang dabei und sind auch in die Testdurchführung des medAT Tests involviert.
Was ist der Vorteil von Vorbereitungskursen speziell für den medAT Test?
Hannes: Wir können in unserem Kurs in 28 Stunden eine Stoffmenge durchnehmen (Anm.: 100 Stunden beim medAT Lehrgang) , die man sich privat selbst nicht erarbeiten kann. Wir haben selbstentwickelte Aufgaben zu allen Untertests inklusive Wissensteil und es ist schwierig, sich die selbst zuhause zusammenzustellen. Bei uns bekommt man die Unterlagen gestellt und wir besprechen auch, warum welche Aufgabe richtig oder falsch ist.
Benjamin: Es gibt jede Menge Info’s – das heißt die Teilnehmer können sich eigentlich auch selbst sehr gut informieren. Das Problem ist, dass die meisten trotzdem ziemlich unvorbereitet sind. Wir besprechen hier nicht nur die Inhalte, sondern auch den gesamten Ablauf und durch die Testsimulation können sich die Teilnehmer genau vorstellen, wie es am 5. Juli ablaufen wird. Je besser man vorbereitet ist, desto entspannter geht man in den Test.
Was ist der Unterschied zwischen medAT und EMS in der Vorbereitung?
Hannes: Beim EMS waren die einzelnen Untertests so gestaltet, dass man sich eigentlich nicht drauf vorbereiten musste. Man konnte theoretisch hingehen und alle Aufgaben lösen – beim medAT ist es so, dass es drei Untertests gibt: Es gibt einen Textverständnisteil, für den muss man sich nicht vorbereiten, es gibt einen kognitiven Teil, das ist so eine Art kleiner IQ-Test, für den muss man sich theoretisch auch nicht vorbereiten aber für den Wissensteil, der 90 Minuten dauert, für den muss man vorbereitet kommen.
Benjamin, hast du eine bestimmte Motivation, Vorbereitungskurse zu leiten?
Benjamin: Ich bin seit 4 Jahren Trainer für Medizin – Vorbereitungskurse. Ich hatte selbst beim EMS in Österreich ein sehr gutes Ergebnis und hab dann auch den TMS in Deutschland mitgemacht und war dort auch unter den besten 4 Prozent. Solche Aufgaben sind mir schon immer sehr gelegen und mir ist das immer sehr leicht gefallen. Ich bin auch Prüfer an der Uni und arbeite zusätzlich als Tutor mit Kleingruppen. Mir macht das einfach unheimlich Spaß mit Gruppen zu interagieren – das kann man auch in 18er Gruppen im Vorbereitungskurs entsprechend machen – das ist klein genug, dass alles persönlich ist. Das schätzen auch alle sehr und es macht mir Spaß in der Kleingruppe zu arbeiten.
Hannes, glaubst du das die Teilnehmer aus dem Pfingstkurs gut vorbereitet sind, bzw. hast du noch Tipps, wie sie sich bis Juli weiter vorbereiten können?
Hannes: Also der Kurs kann natürlich nur ein Leitfaden sein zu dem was ich noch weiter üben muss. Wir haben während dem Kurs auch eine Testsimulation, das heißt wir können den Teilnehmern genau zeigen, wo sie sich im Vergleich mit den anderen befinden und wo sie stehen. Stärken und Schwächen werden aufgezeigt und demnach kann man dann schon sagen für welche Bereiche noch mehr getan werden muss und in welchen man bereits gut vorbereitet ist.
Wo lagen die Schwierigkeiten bei den bisherigen Teilnehmern?
Benjamin: Theoretisch hat man ihnen alles beigebracht zum Lösen von mathematischen Problemen, allerdings sind die Basics oft noch nicht tief genug verankert. Sie müssen einfach versuchen viel mit Zahlen umzugehen. Die Probleme sind vom Niveau her sehr gut lösbar – das merkt man am Feedback der Teilnehmer. Ich mach mit denen die Aufgaben und sie haben immer den Aha-Effekt „Ach ist das einfach“ – sie kommen nur selbst nicht darauf. Das Problem ist, dass die meisten im Alltag viel zu wenig mit Zahlen zu tun haben.
Habt ihr noch Tipps für den Testtag?
Hannes: Das wichtigste ist, zu wissen was einen erwartet. Eine gute Vorbereitung sichert ein ruhiges Gemüt – wenn ich aufgeregt bin, wird das Ergebnis möglicherweise schlechter sein. Außerdem sollte man vielleicht nicht sein ganzes Leben auf diesen Test fixieren. Man muss immer im Hinterkopf behalten, dass nur ein Bruchteil der Testteilnehmer einen Studienplatz bekommt und es auch andere interessante Studien gibt – wer einen Plan B hat, macht sich selbst vielleicht nicht ganz so viel Druck.
Benjamin: Wir sind eigentlich jedes Jahr bei der Testdurchführung involviert und die Leute im Kurs müssten die wichtigsten Tipps schon kennen. Sie sollen ausgeschlafen und entspannt hinkommen, genügend Zeit einplanen damit sie sich selbst nicht durch Zeitdruck nervös machen und generell Stress vermeiden.
Wer sich noch besser auf den medAT-Test vorbereiten möchte hat die Möglichkeit sich Restplätze in unserem medAT Lehrgang (100 Stunden) von 14.06. bis 02.07. in Wien, bei unserem medAT-Kurs in Innsbruck von 23.06-26.06. (28 Stunden) oder bei unserem letzten medAT Kurs in Wien von 29.06.-03.07. zu sichern. Einen Kursbericht vom letzten Kurs findet ihr übrigens hier…