2022 Matura, danach ein gap year bei Huskys in Finnland und Schweden, anschließend das Aufnahmeverfahren für das Diplomstudium Veterinärmedizin 2023. Wie ich trotz knapper Vorbereitungszeit, mein Ziel erreichen konnte und sogar mit einem Platz in den Top Ten meine Erwartungen selbst übertroffen habe, erzähl ich dir jetzt. 😊
Meine Geschichte
Seit ich klein bin, träume ich davon, einen Beruf mit Tieren auszuüben. Meine Tierliebe ist mit dem Älterwerden nicht in den Hintergrund geraten, sondern immer mehr gewachsen. Trotzdem war ich mir unsicher, ob das Veterinärmedizin-Studium der richtige Weg für mich ist, da ich damals etwas ängstlich gegenüber Nadeln und Co war. Dies hat sich jedoch mit der Zeit geändert und das Medizininteresse wuchs.
So entstand mein Interesse für ein Veterinärmedizin-Studium
Nach einem schweren Rennradunfall vor 2 Jahren, bin ich nun vollständig in den Medizinsektor hineingerutscht. Wie legt man eine Hirnsonde? Und was bewirkt ein Tracheostoma? Alles Fragen, die ich am eigenen Leib erfahren musste und mich daher wahnsinnig interessiert haben, wie das Ganze funktioniert. Es hat mich begeistert, zu sehen, was unsere fortgeschrittene Medizin schon alles leisten kann. Schnell stand für mich jedoch fest, wenn Medizin – dann natürlich Tiermedizin.
Eine Reise in den Norden
Nachdem ich nach meiner Matura, 6 Monate im Norden auf Husky Kennels als Volunteer gearbeitet habe, ist mir noch einmal deutlich geworden, wie sehr ich die Arbeit mit den Tieren liebe. Mein Plan war zu Weihnachten heimzukommen und dann für die Aufnahmeprüfung zu lernen. Allerdings war mein Huskytraum im Norden noch nicht gestillt und ich verbrachte weitere 4 Monate oben.
Die Vorbereitung auf den Veterinärmedizin-Aufnahmetest
So kam es, dass ich erst Mitte April in der Heimat war und nach kurzer Eingewöhnungsphase, nun endlich Anfang Mai meine Vorbereitung für das Veterinärmedizin-Studium gestartet hatte. Daher war es für mich ein relativ knapper Zeitraum, um mir das ganze Wissen gut anzueignen. Ich habe das Skript der Universität 3-mal durchgearbeitet. Beim ersten Durchgang habe ich es durchgelesen und mit Leuchtstift markiert, um mir einen guten Überblick zu verschaffen und mich selbst nicht zu sehr zu stressen, da ich schon einmal alles gehört hatte.
Der 2. Durchgang war der längste. Hier habe ich mir Kapitel nach Kapitel vorgenommen und Zusammenfassungen geschrieben, Skizzen oder Grafiken gezeichnet oder das Wichtigste nochmal dazugeschrieben. Danach habe ich das fertig ausgearbeitete Kapitel mehrmals durchgelesen. Beim dritten Durchgang habe ich dann erneut alles durchgelesen und mir aufgesagt. Diese Lernmethode hat für mich perfekt funktioniert, hängt jedoch klarerweise von der individuellen Lernarbeit ab.
Der Veterinärmedizin-Vorbereitungskurs hat mir sehr geholfen
Zusätzlich habe ich den Vorbereitungskurs von aufnahmeprüfung.at gemacht und war begeistert! Der Veterinärmedizin-Vorbereitungskurs geht 4 Tage – ist somit kompakt und stiehlt keine wertvolle Lernzeit – deckt jedoch das ganze Thema hervorragend ab.
Zu diesem Zeitpunkt hatte ich Biologie und Chemie schon durch und konnte so an den Kurstagen nochmals kontrollieren, ob ich mir alles gemerkt habe und auch gezielt Fragen stellen. Physik hatte ich zu diesem Zeitpunkt noch überhaupt nicht gelernt. Auch nach meiner Schulbildung hatte ich wenig Vorkenntnisse in diesem Bereich, so war der Einstieg mit dem Kurs für mich perfekt. Physik ist der größte und längste Teil und da hilft es einem ungemein, wenn dir eine Person, das ganze Themengebiet zusammenfasst.
Der Vorbereitungskurs wurde von super Vortragenden gehalten
Zusätzlich möchte ich hier hervorheben, dass die Unterrichtenden, die den Kurs abgehalten haben, super erklären konnten und ich teilweise Themen, die ich in meiner Schullaufbahn nicht verstanden habe, innerhalb kürzester Zeit klar für mich waren.
Aber auch nicht nur beim Skript konnte mir der Veterinärmedizin-Vorbereitungskurs weiterhelfen, sondern auch bei den berufsspezifischen Fragen. Hier wusste ich nämlich nicht, wie ich mich am besten vorbereiten sollte. Die Veterinärmedizin-Studentinnen konnten uns auch hier das Wichtigste zusammenfassen und einen guten Überblick verleihen.
Ein weiterer Benefit des Kurses war für mich, dass wir die Handynummern der Vortragenden bekommen haben und ihnen jederzeit auch nach dem Kurs Fragen stellen durften. Das war sehr angenehm und hilfreich, falls einem noch nach dem Kurs Unklarheiten oder Fragen aufgetaucht sind.
Im Veterinärmedizin-Vorbereitungskurs habe ich viele nette Leute kennengelernt
Auch neben der ganzen Theorie fand ich den Kurs sehr hilfreich, weil man viele großartige, gleichgesinnte Leute trifft, die genauso tierbegeistert sind wie du. So konnten sich bereits die ersten Freundschaften bilden, was vor allem den Studienbeginn, um einiges erleichtern wird.
Der Tag der Veterinärmedizin-Aufnahmeprüfung und mein Ergebnis
Nach dieser intensiven Vorbereitungszeit war ich dann froh und stolz, endlich Mitte Juli, auf die Uni zu fahren und mein ganzes Wissen beweisen und herzeigen zu können. Da ich wusste, ich habe mein Bestes gegeben und alles Mögliche getan, war ich am Prüfungstag tiefenentspannt. Was sich bezahlt gemacht hat, da ich 2 Wochen später, als die Ranglisten veröffentlicht wurden, erfahren durfte, dass ich sogar Platz 7 von allen Teilnehmenden belegen konnte.
So sah der Veterinärmedizin-Aufnahmetest aus
Beim Test selbst gab es keinerlei Überraschungen. Die Fragen zum Beruf und Studium waren nicht kompliziert und habe ich einfach intuitiv beantwortet. Paar Fragen zum Skript waren leicht und Basiswissen. Aber einige, wo dann auch entschieden wird, ob man den Platz bekommt oder nicht, sehr genau, detailreich und speziell.
Das möchte ich noch sagen
Abschließend zu sagen ist, dass die Lernarbeit bei einem selbst liegt und auch sehr ernst genommen werden sollte, da es viele Bewerber:innen sind und jeder die heißbegehrten Plätze möchte.
Den Vorbereitungskurs zu machen, ist sehr empfehlenswert, da man ihn entweder als Einstieg oder auch Wiederholung nutzen kann, viele Insiderinformationen bekommt, gezielte Fragen stellen kann und auch neue Freunde findet.
Während der Vorbereitungszeit sollte man sich nicht entmutigen lassen, dass es viele Mitstreiter:innen gibt, sondern versuchen, sein Bestes zu geben und dranzubleiben – denn mit etwas Glück wird der Aufwand und Fleiß belohnt!!