Anmerkung: Der nachfolgende Artikel beschreibt das Aufnahmeverfahren an der Med Uni Graz bis 2012. Aktuelle Berichte zum MedAT findest du in unserer Beiträge-Übersicht.
An der Medizinischen Universität Graz gibt es – anders als in Innsbruck und Wien – keinen EMS-Test. Wer glaubt, dass die Aufnahme an dieser Uni damit einfacher ist, liegt leider falsch… Prozentuell gesehen ist es in Graz sogar noch etwas schwieriger, aufgenommen zu werden, als an den beiden anderen Unis.
Nicht nur der Aufnahmetest ist in der steirischen Hauptstadt anders, sondern auch der Aufbau des Studiums. Für Markus war das ein Grund, in Graz zu studieren: „Das Studium in Graz ist in Module eingeteilt, die jeweils fünf Wochen dauern und danach legt man eine Prüfung ab. In Wien gibt es im Gegensatz dazu die SIP-Prüfung über ein ganzes Jahr. Da kommt der ganze Stress auf einmal zusammen, da ist mir das System in Graz lieber.“ Wer also Interesse am Medizinstudium hat, sollte neben dem Ortswunsch auch bedenken, dass das Studium recht unterschiedlich ablaufen kann. So auch der Aufnahmetest – in Graz gibt es statt dem EMS den BMS („Basistest Medizinischer Studien“), der sich aus drei Teilen zusammensetzt: Einem Kenntnistest über schulisches Vorwissen in naturwissenschaftlichen Fächern, einem Textverständnisteil und einem Situational-Judgement-Test.
Vorbereitung ist auch in Graz Pflicht – Markus meint dazu: „Ich habe mich schon vorbereitet – ohne geht’s nicht. Ich hab es zuvor einmal probiert und einfach zu wenig getan und hab’s nicht geschafft. Beim zweiten Mal hab ich einen Vorbereitungskurs gemacht und richtig gelernt. Wer es wirklich will und sich gut vorbereitet, kann den Test in Graz schaffen“. Das sollte für all jene, die Medizin in Graz studieren wollen, auf jeden Fall ein Ansporn sein. Abgesehen davon ist das Bestehen des Aufnahmetests für Markus auch ein Zeichen, an der Uni bestehen zu können: „Wenn man den Test mal geschafft hat, hat man eine Bestätigung, dass man auch das Studium schaffen kann. Es werden einem dann eigentlich keine Steine mehr in den Weg gelegt – wie das oft bei anderen Studienrichtungen der Fall ist.“ Für Markus hat sich der Aufwand und auch das zweimalige Antreten zum Test gelohnt: „Man freut sich so, wenn man drinnen ist, und es funktioniert an der MedizinUni in Graz auch wirklich alles einwandfrei – mir gefällt’s sehr gut!“
Wer jetzt also Lust auf’s Medizinstudium in Graz bekommen hat, kann sich auf der Homepage der Medizinischen Universität Graz (Link) genauer über alle Termine und Fristen informieren!