Wie ich mich 2016 auf den MedAT vorbereitet habe
Ich habe letztes Jahr einen Vorbereitungskurs über aufnahmeprüfung.at gemacht und beim MedAT 2016 einen der begehrten Plätze an der Medizinischen Universität Wien in der Österreich-Quote ergattern können. Nun darf ich rückblickend meine Erfahrungen schildern, die es zukünftigen Medizinstudenten erleichtern sollen.
Ich habe beide Vorbereitungskurse, also sowohl für den Basiswissensteil, als auch für die kognitiven Fähigkeiten gemacht. Meine folgende Rezension möchte ich auch in diese beiden Untertests unterteilen:
Der kognitive Teil
Meiner Erfahrung nach ist es wichtig, rechtzeitig beziehungsweise so früh wie möglich mit dem kognitiven Teil zu beginnen. Richtig lernen kann man das nicht, hier bringt nur Übung den gewünschten Erfolg. Dementsprechend habe ich – und das würde ich jedem so empfehlen – meinen Vorbereitungskurs für den kognitiven Teil bereits im Jänner, also rund ein halbes Jahr vor dem MedAT gemacht, um gute Tipps und Strategien kennenzulernen, die jeweilige Lieblingsmethode zu finden und dann noch genügend Zeit zu haben, mit dieser zu trainieren.
Der BMS-Teil
Für den BMS-Teil muss man folgendes zu meiner Vorgeschichte sagen: Im Frühjahr letzten Jahres habe ich auch den BMS-Vorbereitungskurs besucht. Wenn man genügend Disziplin an den Tag legt, sich selbst durch die Stichwortliste zu arbeiten und in diversen Lehrbüchern das wichtigste zusammenzusuchen, ist dieser Kursteil nicht unbedingt für die Vorbereitung erforderlich. Für mich selbst war er jedoch sehr wertvoll, da ich während meiner gesamten Vorbereitungszeit Vollzeit berufstätig war und es somit geschätzt habe, da ich kompakt ausgearbeitete Skripten nach der Stichwortliste bekommen und diese im Kurs im Schnelldurchlauf erklärt bekommen habe. In etwa einen Monat vor dem MedAT habe ich mir 4 Wochen Urlaub genommen und wirklich jeden Tag konsequent gelernt – rückblickend betrachtet hätte ich lieber früher mit dem BMS-Teil begonnen und dafür nicht so geblockt, funktioniert hat es aber auch so 🙂
Sonstige Tipps
Die Social Media-Gruppen (z.B.: Facebook-Gruppen „MedAT 2017″ etc.) halte ich für gut, weil man zum ersten auch Beispiele von anderen in die Gruppe gepostet bekommt und zusätzliches Übungsmaterial das A und O in dieser Zeit ist, zum zweiten bekommt man auch wichtige Infos zum Test selbst mit und verpasst keine Termine (Anmeldung, Zahlung, …) weil man durch die Posts der anderen unweigerlich daran erinnert wird 😉 kurz vor dem MedAT (etwa 2 Wochen davor) kann ich nur raten, sich von diesen Gruppen abzumelden, da es dann schon Unsicherheit schürt („Habt ihr das auch gelernt?“) und mit näher rückendem Testtermin viele Gerüchte kursieren…
Am Tag vor dem Test habe ich nichts mehr gelernt und nur noch versucht, mich mit meiner Family bei einem Ausflug in den Schönnbrunner Zoo abzulenken und Energie zu tanken. Zeitig schlafen gehen und jemanden Bitten, dich sicherheitshalber am nächsten Morgen anzurufen/aufzuwecken, um ja nicht zu verschlafen und sich schon vor Ankommen unnötigen Stress auszusetzen -> der kommt am Gelände sowieso. Ich bin mit dem Motorrad angereist, konnte so nicht im Verkehr stecken bleiben und fand direkt neben der Messehalle einen Parkplatz (Topcase ist gut, um deine Motorradkleidung, dein Handy und sonstige beim Test verbotene Gegenstände darin zu verstauen -> dadurch erspart man sich auch das Anstehen an den wirklich endlos langen Schlangen vor der Garderobe). Alle Dinge, die du mitnehmen willst und auch darfst, musst du in einem durchsichtigen Beutel verwahren – es ist ärgerlich wenn man sich lange anstellt und dann nicht reingelassen wird, bevor man sich einer Tasche oder ähnlichem entledigt hat. Am Testtag selbst ist nichts wichtiger, als Stress zu vermeiden 😉
Und am besten für die Zeit nach dem MedAT gleich einen Tisch im Schweizerhaus reservieren, da hat man es dann nicht weit 😉
Viel Glück und alles Liebe
Marco